SPRING: Ober-mega-hammer-liebevoll

Achtung, Achtung, jetzt folgt eine Dauerwerbesendung! Bitte entschuldigen Sie, aber es geht nicht anders – das GemeindeFerienFestival „SPRING“ im nordhessischen Willingen ist so gut, dass man es nur loben kann. Also dann: Wer will, kann beim GemeindeFerienFestival die ganze Woche mit Bibelarbeiten verbringen, von einem Konzert zum nächsten wechseln, pausenlos Sport treiben – oder Kultur, Kunst und Theologie in ein persönlich angenehmes Mischungsverhältnis bringen. Kinder und Jugendliche haben ihr eigenes Programm. Sie können beim Hallenfußball kicken, Basketball, Tischtennis oder Frisbee spielen, Bogenschießen, Inliner fahren, Gitarre, Ukulele, Tischfußball oder Doppelkopf spielen, Kekse backen, im örtlichen Spaßbad planschen, die Abfahrt auf den Wasserrutschen genießen, mit der Seilbahn über den Kurparksee sausen, das Handpuppen-Theater bestaunen, sich auf Trampolin und Hüpfburg müde toben, Hunderte Plastikbecher zur Pyramide stapeln, sich auf der Bierkastenrollbahn vergnügen, Autorennen fahren, coole Frisuren ausprobieren, eine Handytasche häkeln oder einen Lampenschirm gestalten. Wer will, kann einen fachkundigen Kräuterspaziergang machen, auf Bergwanderung gehen, kegeln, Seilbahn fahren, Minigolf spielen, die Sommerrodelbahn benutzen, Schlittschuh oder Mountainbike fahren, auf Geocaching-Tour gehen (eine moderne Form der Schnitzeljagd) oder sich farb-, typ- und imageberaten lassen.

Zum siebten Mal in Folge ist „SPRING“ in Willingen zu Gast. Die Gemeinde mit 6.000 Einwohnern ist Kneipp-Heilbad und Austragungsort von Weltcup-Skispringen und Biathlon-Wettbewerben. Während des GemeindeFerienFestivals wird es zur „SPRING“-Stadt, ein Großteil der Hotels und Ferienwohnungen ist dann mit Teilnehmern belegt. Stadt und „SPRING“ arbeiten eng zusammen, mit dem Teilnehmerausweis sind fast alle Angebote der Stadt – darunter Freizeitbad, Schlittschuhbahn und Sommer­rodelbahn – kostenlos nutzbar.

Bibelschwimmen und ohne Partner glücklich sein

Kuriositäten gibt es auch: Badewannenliebhaber können Badebomben bauen, und Frühaufsteher finden sich bitte morgens um 8 Uhr im Schwimmbad ein. Dort lädt die sportmissionarische Organisation SRS (Sportler ruft Sportler) wahlweise zur „Aquafitness mit Gott“ oder zum „Bibelschwimmen“ ein, bei dem man ein paar Bahnen zieht und zwischendurch Bibelverse hört. Und wer zum Wachwerden eines humoristischen Morgenstarts bedarf, ist beim Programm „Aufwachen und Ablachen“ von Arno Backhaus richtig.Es gibt eine Kinderbetreuung. Wer Kummer hat, kann Seelsorge in Anspruch nehmen. Erstmals gibt es ein eigenes Programm für Singles. Dort lernt man, auch ohne Partner glücklich zu sein. Wer dennoch einen Partner sucht, kann sich beim Speed-Dating anmelden und dort – hoffentlich – blitzverlieben.

Wer grübeln möchte oder noch nicht müde ist

Wer ins Grübeln kommen möchte, kann sich über Sterbehilfe, Organspende und moderne Sklaverei informieren, vom Kampf gegen die Armut hören, über nachhaltigen Konsum nachdenken, bekommt neueste Nachrichten aus Israel oder vom Bürgerkrieg in Syrien. Der Evangelist Ulrich Parzany wandelt mit den Teilnehmern seines Seminars auf dem Jesusweg, und der Allianzvorsitzende Michael Diener spricht über das Geschenk der Vergebung. Und alles, was sich nicht mit Worten ausdrücken lässt, bringt der Pantomime Carlos Martinez mit Gebärden auf die Bühne. Wer dann immer noch nicht müde ist, kann den Tag mit einer dreistündigen Anbetungsnacht mit Sarah Kaiser oder einem Arne-Kopfermann-Konzert im Brauhaus ausklingen lassen.

Ein frommes Familientreffen mit Referenten ohne Honorar

226 Seiten umfasst das Programmheft für die sechs Tage in Willingen. Das wundersame Angebot gelingt dank einer Heerschar von etwa 400 Ehrenamtlichen. Zudem verzichten fast alle Referenten auf ein Honorar. Wollte man mäkeln, könnte man erwähnen, dass die Seminarräume häufig überfüllt sind. Der Bildungshunger scheint riesig zu sein. Dann zieht man ein, zwei Räume weiter, bis eine Alternative gefunden ist. Gewöhnungsbedürftig ist auch der Dauerregen – was für die Aprilzeit allerdings auch nicht so ungewöhnlich ist. Ansonsten scheint die Zufriedenheit so groß zu sein, dass viele Teilnehmer mehrmals wiederkommen – SPRING als frommes Familientreffen.

Jesus lieben, Frust ertragen

Ein großer Teil der Seminare bietet Lebenshilfe: Wie gestaltet man Hauskreise? Wie kann man Flüchtlinge willkommen heißen? Und wie kommt man mit Muslimen ins Gespräch? Wie baut man eine interkulturelle Gemeinde? Wie findet man den richtigen Partner? Und wenn diese Frage schon beantwortet ist: Wie bleibt man zusammen? Und, ach ja, wie erzieht man eigentlich die Kinder? Das Ehepaar Cornelia und Gottfried Muntschick verrät die 10 Geheimnisse einer glücklichen Ehe („Wenn man den Partner als Jackpot ansieht, wird er zum Jackpot“). Und der Brandenburger Pfarrer Helmut Kautz gibt sein Motto für den Gemeindebau weiter: „Den Herrn Jesus lieben, die Menschen lieben und Frust ertragen.“ Bewegt werden schließlich auch die ganz großen, wohl zeitlos aktuellen Fragen: Warum starb Jesus am Kreuz? Warum lässt Gott Leid zu? Wer bin ich? Wie geht man mit Scheitern um? Wie werde ich Angst los? Wie überwinde ich das Böse? Wie behält man angesichts von Kriegen und Katastrophen Hoffnung? Sicher würden Sie jetzt gerne Antworten erfahren. Wie? Ganz einfach: Melden Sie sich einfach für SPRING 2017 an.

Über SPRING:

SPRING fand erstmals 1998 im „Gran Dorado Ferienpark“ in Medebach (Hochsauerland) statt. 2001 wechselte der Veranstalter nach Damp an der Ostsee, von 2003 bis 2009 gab es die Treffen in Ruhpolding (Bayern). Seit 2010 gastiert „SPRING“ in Willingen (Hochsauerland). Das Festival ist eine Mischung aus Familienfreizeit, Evangelisation, Glaubensfest und Schulungskongress. Auf dem Programm stehen Andachten, Bibelarbeiten, Gottesdienste, Vorträge, Podiumsdiskussionen, Konzerte und Theatervorführungen. 155 Referenten und Künstler wirken mit.