13.05.2009

Ergebnisse des Religionsmonitors bestätigen Arbeit des ERF

Rieger: Menschen mit ihren religiösen Grundfragen ansprechen

Ergebnisse des Religionsmonitors bestätigen Arbeit des ERF

Rieger: Menschen mit ihren religiösen Grundfragen ansprechen

Wetzlar (ERF). Deutschland wird wieder religiöser. Dazu tragen vor allem die vielen Migranten bei. Diese Ansicht vertrat der Projektleiter der Bertelsmann Stiftung für den Religionsmonitor, Dr. Martin Rieger (Gütersloh), bei der Mitgliederversammlung des ERF Trägervereins in Wetzlar. In der deutschen Bevölkerung seien Glauben und Religiosität noch weit stärker verbreitet, als dies zumeist vermutet wird, sagte Rieger. Er empfiehlt, dass christliche Gemeinschaften an ihrem Profil arbeiten und stärker missionarisch aktiv werden. Dass nur 12 Prozent der evangelischen Christen versuchen andere für den Glauben zu gewinnen, könne erhöht werden.  Menschen könnten bei ihren religiösen Grundfragen des Lebens oder mit spezifischen Formen biblischer Geschichten für den christlichen Glauben angesprochen werden. Der ERF sei mit seinem Medienmix aus Radio, Fernsehen und Internet dazu hervorragend aufgestellt, anerkannte Rieger das Engagement des ERF. 

Die Mitglieder des Trägervereins stimmten im 50. Jahr des Bestehens einer Namensänderung zu. Künftig wird der Evangeliums-Rundfunk als ERF Medien e. V. geführt. Die inhaltliche Ausrichtung des Werkes bleibe davon unberührt. Der ERF veranstalte mit seinen Bereichen Radio, Fernsehen, Internet und Internationale Projekte längst mehr als „Rundfunk“, so der Vorstandsvorsitzende von ERF Medien. 

Der Start des Fernseh- und Radiokanals ERF eins als eigener Kanal sei ein richtiger und überfälliger Schritt gewesen, so Werth. „Wo ERF drin steckt, muss auch ERF drauf stehen“.  Der ERF sei das Gesicht der Christen, die sich zur Evangelischen Allianz halten. Ende 2008 hatte der ERF die Zusammenarbeit mit dem Hamburger Sender Bibel TV beendet, bei dem täglich zwei Stunden ERF Programm lief. ERF eins war zunächst über Satellit ASTRA digital gestartet. Seit Anfang April wird der Sender auch über Kabel Deutschland digital verbreitet. Noch in diesem Jahr hofft der ERF auch bei Kabel BW und Unitymedia einen Sendeplatz zu finden, damit auch in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen das Signal eingespeist wird. 

Nach Angaben von Geschäftsführer Ulrich Rüsch erzielte der ERF im vergangenen Jahr Erlöse in Höhe von 13,99 Mio. Euro (2007: 14,33 Mio. Euro). Durch eingeleitete Sparmaßnahmen in 2006 konnten die Aufwendungen bei 13,97 Mio. Euro (2007:14,28 Mio. Euro) gehalten werden. Dadurch ergab sich ein positives Ergebnis in Höhe von 21.500 Euro (2007:50.000 Euro). 

Die Mitglieder wählten den Richter am Sozialgericht München, Paul-Gerhard Stäbler, als neues Mitglied in den Aufsichtsrat. Als neue Mitglieder des Vereins wurden der Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft, Dr. Jan-A. Bühner (Stuttgart), Pastor Thies Hagge (Hamburg), der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Liebenzeller Mission, Armin Jans (Bad Liebenzell), Pastor Hartmuth Wahnung (Elmshorn), der Ingenieur Heinrich Sweers (Westoverledingen) und die Hausfrau Stefanie Könitz-Goes (Warendorf) aufgenommen. 

Für 50-jährige Mitgliedschaft im Trägerverein wurden Evangelist Anton Schulte (Balve im Märkischen Kreis) und Günter Hund (Heiligenstadt) geehrt, für 40 Jahre der Publizist Günther Klempnauer (Siegen).