16.01.2006
Wo man doch überall beten kann
Die Gebetswoche der Evangelischen Allianz an sechs ungewöhnlichen Orten erlebt
Wo man doch überall beten kann
Die Gebetswoche der Evangelischen Allianz an sechs ungewöhnlichen Orten erlebt
(idea) Die Allianzgebetswoche am Beginn eines jeden Jahres ist die älteste und größte Gebetsinitiative, die Christen aus evangelischen Landes- und Freikirchen im deutschsprachigen Europa an 1.500 Orten vereint. idea-Mitarbeiter haben sechs Gebetsveranstaltungen besucht, die in einem ungewöhnlichen Rahmen stattfanden – in Berlin, Bremen, Chemnitz, Frankfurt am Main, Hannover und im Schweizer Kanton Zug.
(I) Hannover: Beten vor dem Landtag
Das Thermometer zeigt leichten Frost an. Doch die gefühlte Temperatur liegt bei der feuchten Witterung weit tiefer. Sicher kein ideales Wetter, um unter freiem Himmel zu beten – wie es die Evangelische Allianz in der niedersächsischen Landeshauptstadt für den zweiten Tag der diesjährigen Allianz-Gebetswoche vorgesehen hat. Doch 25 Beter im Alter zwischen 20 und 80 Jahren trotzen der Kälte – eingemummt in Mützen, Schals, Jacken und Handschuhen. Mit dem kräftig geschmetterten Choral „Großer Gott, wir loben dich“ auf den Stufen des Portals des Landtages beginnt die Gebetszeit. Gegen 17.30 Uhr herrscht dort kaum noch Betrieb. Überraschend schaut jedoch Justizministerin Elisabeth Heister-Neumann (CDU) vorbei und dankt für die Gebete.
Sterbeverein soll schließen!
Bereits zum vierten Mal trifft man sich im Rahmen der Allianz-Gebetswoche zum öffentlichen Gebet. „Wir wollen nicht nur in den Gemeinderäumen beten, sondern zeigen, daß Gebet durchaus auch in die Öffentlichkeit gehört“, sagt der Vorsitzende der Evangelischen Allianz in Hannover, der Evangelisch-methodistische Pastor Christoph Elle (39). Die Leitung des Treffens vor dem Landtag hat Jürgen Klammt, Leiter des (charismatischen) Christlichen Trainingszentrums in Hannover. Er bittet, jedes Gebet mit einem „Amen“ zu bekräftigen. Man betet im großen Kreis und anschließend auch in kleineren Gruppen um Gottes Segen für die Landes- und die Bundesregierung und für die Wahl des neuen Oberbürgermeisters in Hannover im Herbst. Auch umstrittene Themen werden angeschnitten. Die Beter wollen sich nicht damit abfinden, daß in Hannover im Oktober der Schweizer Sterbehilfeverein Dignitas eine Zweigstelle eröffnet hat. Man ist sich einig: Es steht dem Menschen nicht zu, seinem Leben ein Ende zu setzen. Dann geht man zur Marktkirche, der Bischofskirche, und fleht um Gottes Segen für die Arbeit aller Kirchen und für die geistliche Einheit in der Stadt.
Prophetie für Hannover
Das konkrete Anliegen: Das engagierte Miteinander von Christen aus Landes- und Freikirchen in Hannover soll ein Modell für ganz Deutschland werden. Hintergrund dafür ist eine entsprechende Prophetie in charismatischen Gemeinden, die sich zur Allianz zählen. Wie man betet, ist jedem freigestellt. Nur wenige haben die Augen geschlossen und die Hände gefaltet. Eher wird der Eindruck vermittelt, als würde man miteinander diskutieren. Und so tritt ein Passant hinzu: „Entschuldigung, wo geht es hier zum nächsten Chinesen?“ Klaus Rösler
(II) Bremen: Beten in der Straßenbahn
Normalerweise wird mit geschlossenen Augen gebetet, doch die Evangelische Allianz Bremen lud in diesem Jahr zum Gebet mit offenen Augen ein. In einer historischen Straßenbahn, die quer durch die Hansestadt fuhr, nahmen etwa 60 Mitglieder aus verschiedenen Gemeinden Platz, um für das zu beten, was ihnen gezeigt wurde. Per Mikrofon gab Reiner Morawe, Pastor der baptistischen Kreuzgemeinde Bremen, die Gebetsanliegen bekannt. Die Bahn startete im Ortsteil Sebaldsbrück, wo sich das Mercedes-Werk befindet. Im langsamen Vorbeifahren wurde für Arbeitsplätze gedankt und für Arbeitslose gebetet. Der Ortsteil Hemelingen steht mit der kulturellen Vielfalt seiner Anwohner für Bremens Internationalität. Hier wurde für gegenseitiges Verstehen, Integration sowie einem vorbildhaften christlichen Lebensstil gebetet. „Es ist anders, für Menschen zu beten, die man direkt vor Augen hat“, erklärte Morawe, Initiator der Aktion. Inspiriert wurde er von einem Gebetszug, der im Rahmen der Allianz-Gebetswoche 2005 durch die Schweiz fuhr. Die 1954 erbaute Straßenbahn wird heute nur noch für private Sonderfahrten benutzt. Die Kosten für die Tour – 200 Euro – wurden von der Kreuzgemeinde vorgestreckt. Durch Spenden der Beter soll sich die Aktion selbst finanzieren.
Als hätten sie es geahnt �
Die Nostalgiebahn zog viele Blicke auf sich. Einige Passanten waren verwirrt, als sie die betenden und singenden Menschen an ihnen vorbeirollen sahen. „Wir beten auch für Sie!“ wurde zwei Polizisten zugerufen, die versuchten, das kleine „Gebetszug“-Schild zu erkennen. „Sonst sind wir immer innerhalb unserer Gemeinde, darum ist es wichtig, daß wir mal rausgehen zu den Leuten“, erklärte Morawe. Manche beteten für sich, manche leise gemeinsam, manche laut. Zwischendurch wurden Lieder angestimmt, Gitarre und Querflöte waren mit an Bord. Im Regierungsviertel wurde für den Senat und die Bürgerschaft gebetet. Als hätten sie es geahnt, spazierten Bremens ehemalige Bürgermeister Henning Scherf und Hans Koschnick an der Gebetsbahn vorbei. Im Bahnhofsviertel wurde für Obdachlose und für dort arbeitende Bürger gebetet. An der Universität wurde besonders an die Dozenten und Studenten gedacht. Und: Bremer Christen machten auf sich aufmerksam – und das bestimmt nicht zum letzten Mal.
Natalie Kayani
(III) Chemnitz: Rund um die Uhr gebetet
Im Keller der alten Stadtvilla brennen Kerzen. Plakate mit Bibelsprüchen hängen an der Wand, ein Mann kniet andächtig auf dem Boden. Das Ziegelsteingewölbe, das den Besucher unwillkürlich an die Krypta eines mittelalterlichen Sakralbaus erinnert, ist ein Gebetsraum. Eingerichtet wurde er von der Heilsarmee und der Evangelischen Allianz. Denn die Christen in der Stadt, die bis zur friedlichen Revolution Karl-Marx-Stadt hieß, hatten sich etwas vorgenommen: Während der traditionellen Allianzgebetswoche wollten sie 24 Stunden am Tag durchbeten. „Wir können natürlich nicht garantieren, daß tatsächlich immer jemand da ist und betet“, sagt der Allianzvorsitzende, Heilsarmee-Kapitän Frank Heinrich. Aber die meiste Zeit war tatsächlich zumindest einer oder eine da und betete. Hauptanliegen sei es gewesen, zu zeigen, daß den Christen in Chemnitz das Gebet so wichtig ist, daß sie sich dafür extra viel Zeit nehmen. Und sich auch zu ungewöhnlichen Uhrzeiten, etwa um ein Uhr nachts, um die Anliegen der Allianzgebetswoche kümmerten. Dabei war es den Organisatoren des 24-Stunden-Gebets egal, auf welche Weise ein Benutzer des Gebetsraumes sein Gebet vor Gott bringt. Manchem mag es schwer fallen, seine Gedanken in Worte zu fassen. Dann lagen Papier und Buntstifte zum Zeichnen bereit. Andere wünschten sich, daß für sie gebetet wird: Sie konnten etwa an einer großen Stellwand einen gelben Haftzettel mit einem Gebetsanliegen anbringen. Und wer das Thema „Christenverfolgung“ in sein Gebet einbeziehen wollte, fand Informationen und eine große Weltkarte, die den Blick auch auf Länder lenkt, an die der deutsche Beter sonst vielleicht nicht denkt.
„Gott, du bist mein Schatz“
Wichtig ist dem Allianzvorsitzenden, daß der Gebetsraum eine Ergänzung und kein Ersatz der herkömmlichen Veranstaltungen zur Gebetswoche ist. „Wir wollen mit der Aktion besonders die jüngeren Leute ansprechen“, sagt Heinrich. Denn sehe man einmal von dem regelmäßig stattfindenden Jugendgebetsabend ab, suche man Gemeindeglieder unter 30 bei der Chemnitzer Allianzgebetswoche meist vergebens. Und tatsächlich scheinen viele der Gebetsanliegen von jüngeren Menschen zu stammen. Sogar eine Kinderzeichnung hängt dabei: Ein großes Herz mit der Inschrift „Gott, du bist mein Schatz!“ Auch Menschen mit seelischen Problemen kamen ganz bewußt zum 24-Stunden-Gebet, sagt Simon Gottschick. Der junge Westfale studiert am Theologischen Seminar Ewersbach des Bundes Freier evangelischer Gemeinden und absolviert gerade ein Gemeindepraktikum in Chemnitz. „Es war tief beeindruckend, als da ein Mann kam, der mit viel Mühen alle seine Sorgen vor Gott brachte“, erinnert sich Gottschick an eine Begebenheit beim Beten. „Als er den Gebetsraum verließ, war er wirklich frei von allem, was ihn bedrückte.“
Benjamin Lassiwe
(IV) Zug (CH): „Ein Kilo Liebe“
Im hinteren Teil des Gottesdienstraums stapeln sich die Gaben: Auf mehrere Tische verteilt liegen etliche Pack Spaghetti, eine Riesentafel Schokolade, kiloweise Mehl und Zucker, ein großes Glas Honig, eine Ketchupflasche. Während die Band ein Willkommenslied anstimmt, strömen die letzten Besucher in den Raum und deponieren das „Kilo Liebe“, das sie mitgebracht haben. Eine Woche zuvor hatte man in den verschiedenen Gemeinden dazu aufgerufen, ein Kilogramm Lebensmittel zum Allianzgottesdienst mitzunehmen, nun hat es auf den Tischen kaum noch Platz. Ein Festmahl für die Evangelische Allianz von Zug? Nein. Das Essen ist für die Bewohner von zwei Asylunterkünften und mehrere vom Sozialamt abhängige Familien im Kanton bestimmt.
Die Not vor der Haustür
„Die Leute haben sehr viel mitgebracht, obwohl wir kaum dafür geworben haben“, freut sich Werner Spalinger, Pastor des Christlichen Treffpunktes Zug und Mitorganisator der Aktion „Ein Kilo Liebe“. Das Projekt gebe die Möglichkeit, mit echter Not in Berührung zu kommen. Gerade für Christen aus einem wohlhabenden Land sei dies sehr wichtig, ist Spalinger überzeugt. „Die Spende kann mir bewußt machen, daß Menschen in meiner Nähe mit sehr wenig leben.“ Für Asylbewerber, die zum Teil mit nur 50 Franken pro Woche zurechtkommen müssen, sei die Aktion deshalb eine große Hilfe. Und für die Christen unter ihnen komme eine positive Nebenwirkung hinzu, erklärt Spalinger: „Es gibt gläubigen Asylbewerbern Rückendeckung, wenn sie ihren Kollegen sagen können, die Aktion sei von ihrer Kirche – vor allem auch, wenn sie sehen, daß wir die Lebensmittel ebenso an Moslems verteilen.“ Die Idee für die Aktion sei ihm bei einer Allianz-Sitzung während der Gebetszeit gekommen, erklärt Patrick Ulmann, Pastor der Freien Christlichen Gemeinde Rotkreuz und Initiator des Projektes. „Das ist etwas Einfaches und Praktisches, ein konkreter Schritt gegen die Armut“, betont Ulmann, der die Aktion als Ausdruck des Gebetswochenthemas „Genug zum Leben“ bezeichnet. Dieser Dienst an den Armen sei auch eine Möglichkeit, um das Evangelium weiterzugeben. Für Ulmann ist klar: „In diesen Momenten geht es um mehr als einen vollen Bauch – da kann die Liebe Gottes rüberkommen.“ „Ich kann mir vorstellen, daß in Zukunft noch mehr solche Solidarität gefragt sein wird“, meint Werner Spalinger.Jonas Bärtschi
(V) Berlin: Tee und türkische Gebete
Es ist ein unscheinbarer kleiner Laden im Erdgeschoß eines Mietshauses in der Pankstraße in Berlin-Wedding. Ein Schild am Fenster verweist auf die Timotheus-Gemeinde der „Kirche des Nazareners“, eine evangelische Freikirche, die sich hier an jedem Sonntag zum Gottesdienst trifft. An den Samstagabenden jedoch zieht orientalischer Flair durch den mit Altar, Kreuz und Lesepult ausgestatteten Gottesdienstraum: Aus dem Hinterzimmer erklingt fröhliche Gitarrenmusik, und der Geruch von frischgebrühtem Tee zieht durch den Raum.
Um einen großen Tisch aus hellem Kiefernholz haben sich die „Türkischen Christen Berlin“ versammelt, ein anläßlich der Pfingsteuropakonferenz im Juli 2003 entstandenes, derzeit zehn Mitglieder zählendes, unabhängiges Gemeindegründungsprojekt. „Als die Konferenz zu Ende ging, gab es Kontakt zu etwa 100 an Gebet und evangelistischen Gesprächen interessierten Muslimen“, erinnert sich Gemeindeleiter Gerhard Denecke. Zusammen mit der pfingstkirchlich-charismatischen Neuen Nazarethkirche wollte man eine Gemeinde aufbauen. Doch die während der Pfingsteuropakonferenz aufgebauten Kontakte rissen ab. Zu den Folgeveranstaltungen kam kaum noch ein Moslem. Aufgeben wollten Denecke und einige Mitstreiter dennoch nicht.
Wo die meisten Moslems leben
Sie trennten sich von der Nazarethkirche und gingen in den Wedding, dem Stadtteil der 3,4 Millionenstadt Berlin, in dem die meisten ihrer 144.000 türkischen Einwohner leben. Auf dem Programm: Mission. Zahlreiche Menschen wurden zu Gottesdiensten eingeladen, wenige kamen. „Eines unserer Probleme ist, daß in den Köpfen der meisten Türken jeder Landsmann ein Moslem ist“, sagt Thomas Proehl, ein weiterer Mitarbeiter des Missionsprojekts. „Zu vermitteln, daß dem nicht so ist und es auch türkische Christen und Gemeinden in Berlin gibt, ist für uns im Moment der wichtigste Schritt.“
An diesem Abend sind die „Türkischen Christen Berlin“ zum zweiten Mal Gastgeber der Allianzgebetswoche. Rund 30 Beter sind gekommen, viele davon aus Gemeinden der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Ihnen gibt Gemeindeleiter Denecke ein paar Regieanweisungen: „Bei den türkischen Liedern werden nur wenige Buchstaben anders ausgesprochen als auf Deutsch – ein c mit einem Häkchen darunter zum Beispiel wie ein sch.“ Denn die meisten Lieder werden auf türkisch gesungen, ohne Übersetzung. Die Gebete spricht jeder in seiner Muttersprache, auf Türkisch, Aramäisch oder Deutsch, für verfolgte Christen im Orient ebenso wie für gerechte Entscheidungen der Berliner Ausländerbehörde. Und die Mitglieder der kleinen türkischen Gemeinde freuen sich über die große Anteilnahme der Berliner Allianzmitglieder: „Es ist schön zu sehen, daß so viele Menschen heute mit uns beten“, sagt Nimet Kocak-Goetze, die 1970 nach Deutschland kam, und sieben Jahre später durch die Begegnung mit einer Mitarbeiterin der Familienfürsorge Christin wurde. „Denn noch gibt es viel zu wenige türkische Christen in Berlin.“
Benjamin Lassiwe.
(VI) Frankfurt am Main: „Jesus ist Weltmeister“
Der „Abpfiff“ (das Ende) der Allianzgebetswoche in Frankfurt am Main war zugleich der Anstoß für ein evangelistisches Projekt der örtlichen Evangelischen Allianz zur diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft. Diesem Ereignis entsprechend trafen sich die rund 700 – meist jungen - Besucher nicht in einer Kirche, sondern in der Fabriksporthalle im Stadtteil Fechenheim. Sie erlebten eine zweistündige Mischung aus musikalischen und tänzerischen Darbietungen, Gebeten, Informationen und Interviews zum bisher mutigsten Projekt der Allianz in der Mainmetropole. Christen aus rund 50 landes- und freikirchlichen Gemeinden sowie Organisationen wollen den Fußballfans während der WM im Rahmen der Aktion „Kick Off“ täglich ein zehn- bis zwölfstündiges Bühnenprogramm auf der WM-Meile am Mainufer präsentieren. Ziel ist es, mit Tausenden von Fußballfans aus aller Welt ins Gespräch über den christlichen Glauben zu kommen. Sie sollen erfahren: „Es gibt noch mehr als Fußball, nämlich einen Gott, der uns liebt“, formulierte es der Theologe und Afrikanist Roland Werner in seiner Ansprache. Er wünscht sich, daß die Fußballbegeisterten nicht nur dem Ball nachjagen, „sondern das Kreuz finden“. Es bestehe die große Chance, Gäste zu erreichen - etwa aus der arabischen Welt -, denen man in ihrer Heimat das Menschenrecht vorenthalte, die Botschaft Jesu Christi zu hören. Der Vorsitzende der Evangelischen Allianz Frankfurt, der Baptistenpastor Norbert Welski, geht davon aus, daß das Projekt 25.000 bis 30.000 Euro kosten wird, die ausschließlich durch Spenden aufgebracht werden müssen. Die Allianz will bei der Aktion unter anderem Neue Testamente und evangelistische Schriften verteilen. Ein ehrenamtlicher „Projektmanager“ wird die Aktivitäten koordinieren: Matthias Unshelm, Inhaber einer Werbeagentur. Unterstützung kommt auch aus dem Ausland: So will das internationale Missionswerk „Jugend für Christus“ mindestens 20 Mitarbeiter aus den USA und die in Deutschland bereits bekannte südafrikanische Tanzgruppe iThemba entsenden. Die Frankfurter Allianz will insgesamt 250 Übernachtungsplätze für ausländische Christen bereitstellen, die bei „Kick Off“ mitwirken. Allerdings wird sich erst im Februar entscheiden, ob die Allianz auf der WM-Meile mit von der Partie sein darf. Falls dies nicht möglich sein wird, wird sie sich einen anderen Ort für ihr Programm in der Frankfurter City suchen. Die WM-Auftaktveranstaltung der Allianz diente jetzt auch dazu, Christen zur Mitarbeit zu motivieren. So werden unter anderem Moderatoren für das Bühnenprogramm, Übersetzer und Mitarbeiter für die Seelsorge benötigt. Allianzvorsitzender Welski hofft, daß die Fußballer bei der WM viele Tore schießen und Gott seinen Segen für das evangelistische Projekt „dazuschießt“. Für seinen Stellvertreter, den Baptistenpastor Eckhard Valldorf, steht der Sieger schon fest: „Jesus ist Weltmeister“, antwortet er auf die Frage, wer das WM-Finale gewinnen wird.
Christian Starke