27.03.2002

Generalsekretär Hartmut Steeb: Wir brauchen ein "evangelistisches Gesamtkonzept"

Auf der Hauptvorstandssitzung der Deutschen Evangelischen Allianz schlug der Generalsekretär Hartmut Steeb ein neues evangelistisches Gesamtkonzpet vor. Es gehe darum, dass Christen wieder deutlicher werde, dass jeder Christ ein Missionar sei. Der Alltag müsse vom Einzelnen neu als sein Missionsfeld gesehen werden und Gemeinden bräuchten stärker die Erkenntnis, dass sie „Heimstatt für Suchende und Neubekehrte“ sein müsse. Es gälte auch neu zu entdecken, dass alle Christen und Gemeinden an jedem Ort neu entdeckten, dass ihr Ort auch ihr erstes Missionsgebiet sei. Dabei dürfe aber weder die weltmissionarische Verantwortung noch die Verantwortung über den Ort hinaus aus dem Blickwinkel geraten. Wahrscheinlich bedürfe es in naher Zukunft noch viel mehr Bereitschaft auch Missionare im Inland in Gebiete zu entsenden, in denen es noch keine oder noch viel zu wenige Christen gibt, nicht zuletzt auch in unsere deutschen Ausländerghettos.

Das Jahr der Bibel nutzen

Im Hinblick auf die öffentliche Diskussion um die Ergebnisse der PISA-Studie plädierte Steeb dafür, die Kenntnis der Bibel wieder als bildunsnotwendig anzusehen. Die mangelnde Bibelkenntnis habe nämlich unter anderem auch zur Schwinden einer gemeinsamen Wertorientierung geführt. Auch deshalb sei das Jahr der Bibel so wichtig.