23.07.2002

Gegen Abtreibung, Homosexualität und unlautere Geschäftspraktiken

107. Allianz-Konferenz in Bad Blankenburg: „Um Gottes Willen: Konsequent“

Gegen Abtreibung, Homosexualität und unlautere Geschäftspraktiken

107. Allianz-Konferenz in Bad Blankenburg: „Um Gottes Willen: Konsequent“

B a d B l a n k e n b u r g, 24. Juli 2002 - Der Wille Gottes soll den persönlichen Glauben ebenso wie das öffentliche Leben prägen. Dies erklärte der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Präses Peter Strauch (Witten), zu Beginn der 107. Allianz-Konferenz vom 24. Bis 28. Juli im thüringischen Bad Blankenburg. Gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte Strauch, dass die strikte Ablehnung von Abtreibungen eine unmittelbare Konsequenz aus der Überzeugung sei, dass auch Ungeborene von Gott geliebte Persönlichkeiten seien. Ebenso widerspreche die Legalisierung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften dem biblischen Eheverständnis. Auch unlautere Geschäftspraktiken seien mit dem Glauben an Gott, der die Wahrheit sei und jede Sünde verurteile, nicht vereinbar, „mögen sie noch so clever und allgemein üblich sein“. Im Hauptberuf leitet der Theologe den Bund Freier evangelischer Gemeinden. Die traditionsreiche Bibel- und Glaubenskonferenz, die mit rund 3.000 Besuchern zu den am stärksten besuchten regelmäßig stattfindenden kirchlichen Veranstaltungen in den neuen Bundesländern gehört, hat das Leitwort „Um Gottes Willen: Konsequent“. Es soll christliche Positionen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen aufzeigen. Dazu entwickeln leitende Mitarbeiter aus Landes- und Freikirchen biblische Perspektiven, die in 40 Seminaren konkretisiert werden. Themen sind unter anderem der Islam, bioethische Fragen, Homosexualität und die bevorstehende Bundestagswahl sowie theologische Entwicklungen. Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), erwartet, dass die Konferenz insbesondere junge Menschen ermutige, dem Zeitgeist zu widerstehen. Was dem Willen Gottes entspreche, habe nicht nur einen mittleren Haltbarkeitswert, sondern sei „ewigkeitsrelevant“.

 

Traditionell sind etwa 70 Prozent jünger als 30 Jahre

Wie in den Vorjahren kommen etwa 80 Prozent der Konferenzteilnehmer aus den neuen Bundesländern. Rund 70 Prozent der Besucher sind jünger als 30 Jahre. Während der Konferenz informiert eine Ausstellung über die diakonischen, pädagogischen, publizistischen und missionarischen Aktivitäten der 286 mit der Deutschen Evangelischen Allianz verbundenen Werke.