01.07.2002

Weltweite evangelikale Bewegung rückt zusammen

T ü b i n g e n (idea) - Die weltweite evangelikale Bewegung, bestehend aus der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) und dem Lausanner Komitee für Weltevangelisation, rückt zusammen. Erste Schritte sind die Teilnahme von zwei WEA-Delegierten an der Jahrestagung des Lausannes Komitees, das vom 4. bis 7. Juli in Jackson (USA) tagt, und die Berufung des Vorsitzenden der Theologischen Kommission der WEA, Rektor Rolf Hille (Tübingen), zum Stellvertretenden Vorsitzenden der Lausanner Theologischen Kommission. Deren Vorsitzender ist der US-Amerikaner Luder Whitlock. Nach Angaben des Internationalen Direktors des Lausanner Komitees, des australischen Theologen David Claydon (Sydney), befassen sich beide Theologische Kommissionen mit ähnlichen Problemen, etwa Hindernissen für eine erfolgreiche Verbreitung des christlichen Glaubens. Auch Hille erwartet von der engeren Kooperation eine Bündelung der theologischen Kräfte und damit eine Ersparnis an Zeit und Geld. Mittelfristig sei eine Vereinigung der Theologischen Kommissionen anzustreben. Das nach einem Kongreß im Schweizer Lausanne benannte Komitee vernetzt evangelistisch und missionarisch engagierten Christen aus allen Erdteilen miteinander. In Deutschland wird das Komitee von einem Dreiergremium geführt: dem Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste, Hartmut Bärend (Berlin), dem Generalsekretär der Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), und dem freikirchlichen Journalisten und Pastor Ulrich Eggers (Cuxhaven), der auch Mitglied im Lausanner Exekutiv-Komitee ist. Die WEA repräsentiert etwa 150 Millionen Christen in mehr als 110 Ländern. Ihrem zehnköpfigen internationalen Rat gehört auch Pfarrer Rudolf Westerheide (Lemgo), Referent der Deutschen Evangelischen Allianz, an.