18.02.2002

Zerebrale Laehmungen bei Retortenbabies

Uppsala (ALfA). Aus einer Reagenzglasbefruchtung hervorgegangene Kinder besitzen eine hoehere Anfaelligkeit fuer neurologische Schaeden. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Ausgabe vom 13.02.) unter Berufung auf schwedische Forscher. Die Wissenschaftler stuetzen ihre Befund auf Untersuchungen an 5680 Kindern, die zwischen 1982 und 1995 nach einer In-vitro-Fertilisation in Schweden geboren wurden. Wie die Gruppe um Bo Stroemberg vom Universitaets-Kinderhospital Uppsala berichtet, traten bei diesen Kindern mehr neurologische Stoerungen auf, als bei natuerlich gezeugten Altersgenossen. Auffallend war vor allem die Haeufung sogenannter Zerebralparesen. Diese vom Gehirn ausgehenden Symptome, zu denen etwa Asymmetrien bei der Muskelspannung und Haltung zaehlen, waren bei den Retortenbabies rund dreimal so hoch zu verzeichnen, wie bei den natuerlich gezeugten Kindern der Kontrollgruppe.