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Newsletter der Evangelischen Allianz in Deutschland
 
26. Juni 2020
 
 
 
 
Liebe Freunde der Evangelischen Allianz,
 
Inmitten aller Erschütterungen von Jona lernen
 
Was für eine Zeit: Wir erleben offensichtliche Erschütterungen und gleichzeitig auch eher im Verborgenen ablaufende Umbrüche. Beides verändert unser Leben. Ein tiefsitzendes Lebensgefühl der Verunsicherung prägt bereits heute unseren Alltag und gleichzeitig werden neue Regeln des Zusammenlebens unsere Gesellschaft auch zukünftig wesentlich beeinflussen.
 
Was für eine Aufgabe: Wie Jona sind wir dazu berufen, in unserer Gesellschaft für das Wort Gottes einzutreten. Zeuge dafür zu sein, dass Wahrheit mehr als nur ein philosophisches Konstrukt oder persönliche Ansichtssache ist. Von Jona lernen, dass Weglaufen oder Wegducken keine Alternativen sind. Mit Jona erstaunt feststellen, dass es bei Gott weder hoffnungslose Fälle noch ausweglose Situationen gibt. Sein Arm ist nicht zu kurz zum Helfen. Sein Wort hat die Kraft zu verändern. ER schenkt gerne einen Neubeginn, denn ER ist der Liebhaber des Lebens. Davon sollen wir in Wahrheit, Weisheit und Liebe reden.
 
Was für eine Zumutung: Alles ist so durcheinander gewürfelt, dass wir genug damit beschäftigt sind, unser eigenes Leben wieder zu sortieren und alle Gemeindeaktivitäten wieder neu zu starten. Und zusätzlich nun auch noch zu Themen eine Position beziehen, bei denen einem der Zeitgeist und gesellschaftliche Gegenwind ordentlich um die Ohren bläst? Auch Jona war keineswegs begeistert, aber schließlich gehorsam. Dies eröffnete den Bürgern von Ninive neue Lebensräume und er selber lernte Gott viel tiefer kennen.
 
Deshalb bin ich überzeugt, dass Christen sich nicht ins Private oder in einen religiösen Elfenbeinturm zurückziehen dürfen. Sondern gerade in Zeiten von Erschütterungen und großen Umbrüchen sollen wir Rechenschaft geben von der Hoffnung, die in uns ist. Dazu gehört, sich am gesellschaftlichen Diskurs zu beteiligen und durch gelebte Nächstenliebe viele Hoffnungszeichen zu setzen. Dieser Newsletter ermutigt und befähigt zu beidem; gerade auch bei politisch heißen Eisen wie dem Gesetz zum Verbot von Konversionsbehandlungen.
 
Vielen Dank für alle Verbundenheit!

Ihr
Dr. Reinhardt Schink
 
 
 
 

© Foto: Christian Höhnig

 
 
 
 
Thema: Konversionsbehandlungen
 
Der Deutsche Bundestag hat das „Gesetz zum Schutz vor Konversionsbehandlungen“ beschlossen. Im Vorfeld gab es ein hartes Ringen um das Gesetz. Bei aller berechtigten Kritik an dem nun vorliegenden Gesetz ist es richtig, dass homosexuell empfindende Menschen weder stigmatisiert noch mit schädlichen bzw. entwürdigenden Methoden wie z.B. Elektroschocks behandelt werden dürfen. Die Regelungen des Gesetzes betreffen nicht nur Therapeuten, sondern auch Situationen, in denen sich Hilfesuchende an Gemeinden, religiöse Gemeinschaften und Werke wenden. Es betrifft auch die Verkündigung, Katechese, Beratung und Seelsorge. Die Evangelische Allianz in Deutschland hat eine Handreichung herausgegeben, die auf einfach verständliche Weise mögliche Konsequenzen des Gesetzes für die gemeindliche Praxis erläutert und auf mögliche Herausforderungen aufmerksam macht. Der Text bietet Vorschläge für eine angemessene Umsetzung insbesondere in der Jugendarbeit und beinhaltet auch eine theologische Verortung. Zur Broschüre: "Gesetz zum Schutz vor Konversionsbehandlungen" - Eine Handreichung für christliche Gemeinden.
 
 

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Thema: Muezzin Ruf
Muslimischer Gebetsruf per Lautsprecher? Aktualisierte Stellungnahme vom Arbeitskreis Islam
 
Im Zusammenhang mit der Corona-Krise und geschlossenen Gotteshäusern läuteten in vielen Orten abends die Kirchenglocken. Die Forderung, dass somit auch der Ruf des Muezzins über Lautsprecher übertragen werden solle, wurde häufig als eine folgerichtige Konsequenz gesehen.
Aber das Läuten von Kirchenglocken ist nicht mit dem Ruf des Muezzin vergleichbar: Die Kirchenglocken laden Gottesdienst bzw. zum Gebet ein. Der Muezzin-Ruf ist demgegenüber ein islamisches Glaubensbekenntnis. Insbesondere wenn es darum geht, dass der Muezzin Ruf nicht nur temporär, sondern dauerhaft über einer Stadt erschallen soll, ist es hilfreich, die Hintergründe und Unterschiede zu kennen.
Diese vertiefenden Informationen bietet eine neu überarbeitete Broschüre des Arbeitskreis Islam: Arbeitshilfe # 2.
 
 

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Thema: GratisHilfe
 
Christen dürfen Salz und Licht sein. Mit Wort und Tat, so wie es Luca-Christin erfahren hat und nun selber auch lebt:  Wer mit ihr spricht, spürt ihre Energie und Leidenschaft. Luca-Christin hat viel zu erzählen. Und sie packt mit an. Seit vielen Jahren und oft alleine. Jetzt hat sie von GratisHilfe erfahren, ihrem Gemeindepastor davon erzählt und Kontakt mit dem Projektbüro aufgenommen. Denn ihr Pastor ist offen für die Idee. Ihre Hoffnung: "Dann bin ich nicht mehr alleine unterwegs, um zu helfen". Es wäre schön, wenn auch andere das erleben dürfen, was ich erlebt habe. Hier ihre Geschichte.
Besser kann man die Vision von GratisHilfe nicht beschreiben.
 
 

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Kongress Leben. Würde.
Save the date: 12. bis 14. März 2021
 
Bündnis für die Würde des Lebens. Weitere Infos hier bzw. nachfolgend im Text. Lesen Sie dazu auch unsere Stellungnahme "Die Würde des Menschen ist die Perle des Rechtsstaates". 
 
 

12. bis 14. März 2021

 
 
 
 
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