21.04.2020

Evangelische Allianz betet im Ramadan für die islamische Welt

Die Aktion „30 Tage Gebet“ gibt es seit 27 Jahren

Schätzungsweise eine Million Christen weltweit beteiligen sich jährlich an der Aktion „30 Tage Gebet für die islamische Welt“, die in 2020 vom 24. April bis 23. Mai stattfinden wird (siehe: https://30tagegebet.de/). Im deutschsprachigen Raum ist das Gebetsheft zur Aktion in einer Auflage von 63.000 Heften in zwei Versionen erschienen: Neben der Ausgabe für Erwachsene gibt es auch ein extra Heft für Kinder und Familien.

Die Beiträge der Hefte stammen aus vielen verschiedenen muslimischen Ländern. Moderne Kommunikationstechnologien machen es möglich, aktuelle Informationen auch aus abgelegenen Teilen der Welt zu erhalten und das Gebetsheft in über 30 Sprachen zu veröffentlichen sowie täglich die Anliegen über eine App zu versenden. Nicht zuletzt durch Soziale Medien erhält die Aktion wachsende Aufmerksamkeit einer immer größer werdenden Community. Dafür gibt es Apps sogar in Regionen, in denen aufgrund der politischen Lage sehr vorsichtig und sicherheitsbewusst kommunizieren werden muss.

Der Facharbeitskreis Islam der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) unter Leitung von Dr. Reinhold Strähler gewährleistet gemeinsam mit einem internationalen islamwissenschaftlichen Beirat die ausgewogene Auswahl der Themen und stellt die sachkundige redaktionelle Aufarbeitung sicher.

Detlef Garbers, Leiter des Arbeitskreises Gebet der EAD beschreibt die gegenwärtige Situation wie folgt: „Wir durchleben turbulente Zeiten während der Corona-Krise. Tagtäglich bekomme ich Nachrichten aus aller Welt von unseren Missionaren - und angesichts derer Schilderungen können wir so unendlich dankbar sein, dass wir ausreichend Nahrungsmittel haben und es im Land friedlich zugeht. Lasst uns hier in Deutschland für die Regierung um Weisheit beten. Aber auch darum, dass vor allem Hunger und Gewalt sich in Afrika und Südamerika jetzt nicht weiter ausbreiten.“

Christen engagieren sich weltweit in konkreten Hilfsprojekten und beten für die Menschen vor Ort, unabhängig von ihrer Hautfarbe, Geschlecht oder Religion. „Beten bewegt den Arm Gottes“ so Dr. Reinhardt Schink, Generalsekretär der EAD. „Deshalb gibt es keine hoffnungslosen Situationen. Gottes Arm ist nicht zu kurz, um zu helfen. Sein Erbarmen gilt den allen Menschen: Weltweit und auch uns sowie unseren muslimischen Mitbürgern hier in Deutschland.“

Die Evangelische Allianz in Deutschland ist ein Netzwerk verschiedener evangelisch gesinnter Organisationen und Gemeinden. Gegründet wurde sie 1846 in London als interkonfessionelle Einigungsbewegung. In Deutschland gib es rund 1.000 örtliche Allianzen. Vorsitzender der EAD ist Pastor Ekkehart Vetter, der hauptamtlich Präses des freikirchlichen Mülheimer Verbandes ist. Als Generalsekretär amtiert Dr. Reinhardt Schink. Die erste Bad Blankenburger Allianzkonferenz fand 1886 statt.

 

Pressefoto Dr. Reinhardt Schink: