Miss Germany kritisiert Macht der digitalen Medien

Im Rahmen der Allianzgebetswoche war am 17.01.2025 Kira Geiss, Miss Germany von 2023, in der Marler Friedenskirche zu Gast. Dort las sie Passsagen aus ihrem aktuellen Buch "Bittersüße Realität". Die erste Auflage ist nach Angaben der Autoren inzwischen verkauft. Die 22jährige gewährte den Zuhörern, die aus allen Altersgruppen kamen, einen ungeschminkten Blick hinter die Kulissen der Glamourwelt und rief zu einem kritischen Umgang mit den sozialen Medien auf. So schreibt sie in ihrem Buch: Ich finde es erschreckend, welche Macht die digitalen Medien und deren Inhalte mittlerweile über mein und das Laben so vieler anderer Menschen haben.“ Nach der Lesung gab es für die Zuhörer die Möglichkeit, Fragen zu stellen und auch das Buch zu kaufen. Viele nutzten die Gelegenheit, es sich von der Autorin auch signieren zu lassen.

Mit nur 20 Jahren wurde Kira Geiss zur Miss Germany 2023 gewählt und tauchte über Nacht in die Welt des Glamours ein. Doch hinter dem glitzernden Vorhang entdeckte sie auch die dunklen Seiten des Ruhms: Fremdbestimmung, Druck und Oberflächlichkeit. Sie wurde mit einer Welt konfrontiert, die sie nicht erahnt hatte: toxische Social-Media-Trends, ungesunde Selbstinszenierung, sogar ungefilterter Hass. In ihrem Buch berichtet sie von erschütternden Übergriffen, dem Kampf gegen den eigenen Körper und der Wahrheit hinter den Social-Media-Likes.Sie erzählt auch von ihren Abstürzen als Teenager, ihrer Suche nach Zugehörigkeit und darüber, wie sie schließlich Halt und Hoffnung in ihrem christlichen Glauben fand.

Sehr reflektiert teilte sie zwischen den gelesenen Abschnitten ihre Erkenntnisse mit ihrem Publikum. Dabei sprach Kira Geiss auch offen über sensible Themen wie ihre langjährige Essstörung, virale Schönheitstrends die sie in ihrer Selbstwahrnehmung beeinflussten und über sexuelle Übergriffe. Sie berichtete von den Herausforderungen, die viele junge Frauen ebenso wie sie erleben, dem schmalen Grat zwischen „Weglächeln“ und der Wut, als Trophäe behandelt zu werden. Sie nutzt die Sozialen Medien weiterhin als Plattform für ihre Anliegen, betont dabei aber auch: „Ich möchte mit meinem Namen und meinem Körper kein ungesundes Selbstbild in den Köpfen junger Menschen fördern.