20.01.2025

Allianzgebetswoche 2025: Hoffnung, Band des Friedens und „Fokus auf Jesus“

Schink: "Hoffnung ist in unserer Zeit der Schlüssel zu den Herzen der Menschen"

"Focus Jesus" ist Thema der kommenden Allianzkonferenz im Juli, die sich mit dem Kolosserbrief beschäftigen wird

Hoffnung als Schlüssel

Vom 12. bis 19. Januar 2025 fand zum 179. Mal die Allianzgebetswoche (AGW) der Evangelischen Allianz statt, diesmal unter dem Motto “Hope - Miteinander Hoffnung leben”. Die Gebetswoche war auch in diesem Jahr - im deutschsprachigen Raum und weltweit - für Christinnen und Christen aller Denominationen und Prägungen eine besondere Gelegenheit, gemeinsam Hoffnung zu erleben und zu teilen. Vielerorts wurde die AGW am Sonntag mit einem gemeinsamen Abschlussgottesdienst feierlich beendet.

Hoffnung ist in unserer Zeit der Schlüssel zu den Herzen der Menschen“, glaubt Dr. Reinhardt Schink, Vorstand der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD). Wenn Menschen den Eindruck hätten, dass alles, was bisher vermeintliche Sicherheit gegeben habe, plötzlich zusammenbrechen könne, stelle sich vielen die Frage, was bzw. wer noch echte Hoffnung geben und wem man noch glauben könne. Er warb dafür, ganz neu den Fokus über die menschlich-zeitliche Dimension hinaus auf die Ewigkeit und auf Jesus Christus zu legen, ihm Glauben zu schenken und ihn als wiederkommenden Herrn und König des Universums anzuerkennen. Daraus könne jeder Mensch - unabhängig aller Umstände - neue Kraft und Hoffnung schöpfen. Es sei wichtig, dies angemessen und verständlich kommunizieren und dabei die Lebenswelt seines Gesprächspartners zu berücksichtigen – frei nach dem Motto des Kommunikationsprofis Paul Watzlawick: „Ich weiß nicht, was ich gesagt habe, bevor ich die Antwort meines Gegenübers gehört habe.“ Denn die Botschaft der Hoffnung von Jesus Christus sei es wert, gehört zu werden und bei den Menschen im auch Herzen anzukommen.

Beim AGW-Abschlussgottesdienst in Velbert mit ca. 600 Gottesdienstbesuchern wurde dies durch ein sinnbildliches „Band des Friedens“ vertieft, welches die Teilnehmer erhielten. Dies sollte Einheit und Frieden unter den Christen symbolisieren sowie gleichzeitig einen „Gürtel der Wahrheit“ veranschaulichen, was biblische Verse aus Epheser 4 und 6 für die „Gebetswochen-Pilger“ lebendig werden ließ. Denn nach diesem Gottesdienst ging es mit ca. 50 Personen auf einem Pilgerweg - den die EAD gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) veranstaltete - weiter nach Essen. Im Essener Dom kam es zu einer symbolischen „Staffelstabübergabe“ der Allianzgebetswoche, vertreten durch EAD-Vorstand Dr. Reinhardt Schink, an die sich anschließende „Gebetswoche für die Einheit der Christen“, die durch Erzpriester Radu Constantin Miron, den Vorsitzenden der ACK, gleichzeitig eröffnet wurde. Beide Gottesdienste wurden live übertragen und sind in der Mediathek der EAD verlinkt.

EAD-Vorstand Frank Heinrich fasst zusammen: „‘Siehe, wie fein und wie lieblich ist’s‘ – dieses biblische Wort aus Psalm 133 begleitet jede Allianzgebetswoche. Genau das war auch in diesem Jahr mein persönliches Erleben - das hat mir sehr viel Mut und Hoffnung gegeben.“ Ähnliche Rückmeldungen habe er von vielen anderen Teilnehmern der Gebetswoche erhalten, so Heinrich. „Besonders erfreulich war für mich im doppelten Sinne, dass ich beim AGW-Abschlussgottesdienst in meiner Heimatstadt Chemnitz predigen durfte, die ab diesem Wochenende – unter reger Beteiligung vieler Christinnen und Christen – auch die Kulturhauptstadt Europas sein darf.“  

Eine außergewöhnliche Allianzgebetswoche fand in Altenkirchen statt. Insgesamt wurden 23 Gebets-Veranstaltungen für und mit unterschiedlichen Zielgruppen durchgeführt: Von einem Kinder-Nachmittag bis zum Senioren-Café, von Gebetsveranstaltung für Trauernde im Bestattungshaus, für Pflegekräfte und Ärzte in der Sozialstation, für Teenager und Jugendliche bis zu einem Gebetsbrunch mit Unternehmern, Führungskräften und Geschäftsleuten. So trafen sich z.B. 60 Christen im Rathaussaal der Verbandsgemeinde Altenkirchen. An verschiedenen Orten wurde erlebt, wie anders die Anliegen und Bedürfnissen von Mitbürgern die Menschen bewegen, wenn man sich in deren Alltagssituationen hineinbegebe.

Auch in anderen Orten - so z.B. in Treuen im Vogtland mit Bürgermeisterin Andrea Jedzig- gab es Angebote im Rathaus,  oder z.B. auch im Pößnecker Stadtmuseum mit Schlaglichtern zur christlichen Geschichte in Pößneck.
Viele weitere ermutigende Rückmeldungen zur Allianzgebetswoche kamen aus etlichen der ca. 900 Ortsallianzen, so z.B. aus Weimar, MarlDüsseldorf, Karlsruhe, Osnabrück, Bremen, Darmstadt, Lüdenscheid oder Jena und zahlreichen anderen Orten…

In Bremen fanden – so Pastor Ingo Bröckel – „viele tolle Begegnungen“ während der Gebetswoche statt, so z.B. beim Mittagsgebet im Bremer Dom. Bröckel selbst wurde nach über 15 Jahren als Vorsitzender der Bremer Evangelischen Allianz im Rahmen einer zentralen Gebetsveranstaltung in der Hoop Gemeinde mit großem Dank für allen Einsatz für die Einheit der Christen aus der Verantwortung verabschiedet, um zugleich eine verjüngte und dynamische neue Leitung unter dem neuen Namen „Gemeinsam für Bremen“ unterstützend zu begleiten.

Hartmut Steeb, der ehemalige Generalsekretär der Evangelischen Allianz in Deutschland, predigte in Lüdenscheid beim Abschlussgottesdienst der Gebetswoche und fasst zusammen: „Ich habe ich mich sehr gefreut, dass in Lüdenscheid die Allianzgebetswoche als eine echte Festwoche begangen wurde und die Bedeutung des gemeinsamen Gebetes hier sehr geschätzt wird. Das ist ein Segen für die Stadt und die Region und gibt Hoffnung!“

Im Evangelischen Allianzhaus in Bad Blankenburg wurden an jedem Tag der Allianzgebetswoche hybride Veranstaltungen mit einem deutschlandweiten Online-Gebet angeboten, welches jeweils ca. 30 – 60 Menschen zum Beten zusammenbrachte und auch nach der Gebetswoche weitergeführt werden soll. „Denn Gebet ist wichtig und richtig – gerade jetzt und angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland, in Israel und weltweit“, so Detlef Garbers, Leiter des Arbeitskreises Gebet der EAD.

 

Pilgerweg von EAD und ACK von Velbert nach Essen

"Pilgerweg" der Gebetswochen

Beim Pilgerweg von EAD und ACK waren ca. 50 Personen dabei. Das wunderbare Wetter (wolkenloser Himmel und Sonne) war ein Geschenk Gottes (v.a. da es nach dem Abschluss des Pilgerwegs wieder zu zog, nebelig und sehr kalt wurde). Dabei wurde in unterschiedlicher Art für eine Vielzahl von Anliegen gebetet. Die letzte Gebetsstationen auf dem Weg waren ein Kreuzweg, die katholische sowie die reformierte Kirche.

Save-the-Date: Allianzkonferenz 2025

Focus Jesus - ist das Thema der 129. Bad Blankenburger Allianzkonferenz, die sich mit dem Kolosserbrief beschäftigen wird.

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