Frank Spatz wird Direktor des Marburger Diakonissenhauses Hebron

Die Mitgliederversammlung des Deutschen Gemeinschafts-Diakonieverbandes e.V. (DGD e.V.) hat Frank Spatz, Baunatal bei Kassel, einstimmig zum Direktor des Marburger Diakonissenhauses Hebron berufen. Frank Spatz ist langjähriges Mitglied in den Leitungsgremien der EAD. Die Leitung und der Schwesternrat des Diakonissenhauses hatten sich zuvor für die Berufung des 56-jährigen Kaufmanns und Theologen durch den DGD e.V. ausgesprochen. Oberin und Pfarrerin Schwester Renate Lippe äußert sich über die Zusage von Frank Spatz sehr erfreut:
„Mit unserer Schwesternschaft und auch persönlich bin ich sehr froh und Gott dankbar, dass Frank Spatz die Berufung in unser Diakonissenhaus angenommen hat. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.“

Frank Spatz hatte im August 2024 angekündigt, seine Aufgabe als Generalsekretär des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes in Kassel nach zehn Jahren abzugeben und eine neue Aufgabe im Jahr 2025 anzustreben. Als Generalsekretär verantwortet Spatz an der Seite von Präses Pfarrer Steffen Kern die Leitung, Organisation und Kommunikation des Dachverbands der Gemeinschaftsbewegung im deutschsprachigen Raum. Dazu gehören ca. 90 Mitgliedswerke, 7.000 Hauptamtliche und 40.000 Ehrenamtliche an 2.400 Orten. Er ist Geschäftsführer des Gnadauer Verlages und Vorstand der Gnadauer Förderstiftung. Er gehört zum Vorstand des Deutschen Jugendverbandes „Entschieden für Christus“ (EC) und zum Leitungsgremium der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD).

Der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann absolvierte nach zehn Jahre im kaufmännischen Bereich eine fünfjährige theologische Ausbildung am Theologischen Seminar St. Chrischona bei Basel. Nach fünf Jahren als Gemeinschaftspastor in Freiburg wechselte er für zehn Jahre in die Geschäftsführung der ALPHA-Buchhandlungsgruppe, bevor er 2014 die Aufgabe des Generalsekretärs übernahm. Der Beginn seiner Tätigkeit im Marburger Diakonissenhaus ist für Mitte 2025 geplant. Frank Spatz ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Zu seinem Wechsel ins Diakonissenhaus erklärt er:
„Über diese Wahl und das große Vertrauen der DGD-Mitgliederversammlung freue ich mich sehr. Mit dem DGD bin ich von jeher verbunden. Als meine Frau und ich die Entscheidung getroffen haben, dass ich für das letzte Berufsjahrzehnt noch einmal eine neue Aufgabe übernehmen würde, war völlig offen, was das sein könnte. Nun die Zukunft des Marburger Diakonissenhauses Hebron mitgestalten und mitverantworten zu können, erfüllt mich mit Respekt, Dankbarkeit und zuversichtlicher Erwartung.“

Als Direktor tritt Frank Spatz die Nachfolge von Verwaltungsleiter Willi Feldkamp an, der nach über 30 Jahren in der Verantwortung für das Diakonissenhaus im April 2025 in den Ruhestand geht. Neben seiner Leitungsaufgabe im Diakonissenhaus ist Feldkamp auch stellvertretender Vorstandsvorsitzender des DGD e.V. und Vorsitzender des Kuratoriums der DGD Stiftung.

Zur Schwesternschaft des Marburger Diakonissenhauses Hebron gehören 80 Diakonissen. Die Berufstätigen unter ihnen arbeiten in diakonischen, sozialen, missionarischen und pädagogischen Bereichen. Das Marburger Diakonissenhaus betreibt das Alten- und Pflegeheim Tannhäuser in Biedenkopf und das Begegnungszentrum Haus Sonneck in Marburg-Wehrda. Angeschlossen ist die Hebrongemeinde in der Evangeliumshalle. Das Diakonissenhaus gehört zum DGD e.V. mit ca. 450 Diakonissen und 530 Mitarbeitenden.

Der DGD e.V. mit Sitz in Marburg/Lahn verantwortet die Arbeit der fünf Diakonissen-Mutterhäuser in Elbingerode (Harz), Lemförde, Marburg, Neustadt-Lachen und Velbert sowie der Schwesternschaft der Stiftung Hensoltshöhe (Gunzenhausen), des Marburger Bildungs- und Studienzentrums und von Francke-Buch. Zur Arbeit der Diakonissen-Mutterhäuser gehören u. a. Bildungseinrichtungen, Gästehäuser und Senioren- und Pflegeeinrichtungen. Der DGD e.V. ist Mitglied im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE) und im Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverband. In der ausgegliederten DGD Stiftung sind 15 Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen mit über 4.000 Mitarbeitenden zusammengeschlossen.