25.06.2024

Gute Nachrichten: Neuer Allianzhaus-Leiter gefunden!

Interview: Einführung und Berufung erfolgt zur Allianzkonferenz

Familie Gelfert

Interview mit Matthias Gelfert von Reinhard Holmer

Matthias Gelfert

Heute komme ich mit einer sehr guten Nachricht: Wir haben einen neuen Hausleiter gefunden!

Matthias Gelfert aus Markneukirchen wird am 1. August seinen Dienst als Hausleiter des Evangelischen Allianzhauses antreten, nachdem er bei der 128. Allianzkonferenz vom 24. – 28. Juli 2024 in dies Amt eingeführt wird. Ich durfte in dieser besonderen Zeit, nach dem Weggang von Gabi Fischer- Schlüter, noch mal übergangsweise die Arbeit hier im Haus begleiten und habe Gelferts schon ein Stück kennengelernt. Es ist mir eine besondere Freude, Ihnen den neuen Hausleiter vorstellen zu dürfen.

RH: Matthias, gib uns ein paar Daten zu deiner Person und familiären Situation:

MG: Nach zuletzt ersten Erfahrungen in der Leitung eines 100er Betten Gästehauses, war ich zuvor anderthalb Jahrzehnte u.a. in der kirchengemeindlichen und Orts- und verbandlichen CVJM Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie in der pastoralen Gemeindearbeit tätig. Zusammen mit meiner Frau Cornelia und unseren fünf Kindern im Alter von 2 bis 13 Jahren ziehen wir aus dem oberen Vogtland ins Herz der Evangelischen Allianz nach Bad Blankenburg.

RH: Welche Stationen waren auf dem Weg ins Allianzhaus für dich besonders wichtig?

MG: In der Zeit der hauptberuflichen Jugendarbeit organisierte und leitete ich mit viel Enthusiasmus und Liebe zum Detail in Deutschland und Europa in zig Häusern Rüst- und Freizeiten. Diese Erfahrung ist für mich ein Schatz im Zusammenhang meiner neuen Tätigkeit. Nicht zuletzt war aber die theologische- und pädagogische Arbeit gerade auch in der Mitarbeiterbildung ein wichtiger Erfahrungsbaustein, den ich gern im Evangelischen Allianzhaus einbringen möchte. Das zentralste aber ist dennoch natürlich mein Glaube an den gekreuzigten und auferstanden Christus, er war bisher immer und soll auch in Zukunft Maßstab und Ziel meiner Tätigkeit sein. Aus den bisherigen Gesprächen mit den verantwortlichen Personen im Haus und der EAH, spüre sehr viele Schnittmengen.

RH: Was hat dich bewogen, dich hier zu bewerben?

MG: Zugegeben, das war nicht der klassische Weg. Der Geschäftsführer der „Himmlischen Herbergen“ Sebastian Stattaus hat mir das Evangelische Allianzhaus und mich dem Geschäftsführer Reinhardt Schink vorgeschlagen. Damit begannen Telefonate und Präsenzbesuche mit und ohne Familie – vor Ort.

Auf der einen Seite haben mich die Gespräche mit Reinhardt Schink und Reinhard Holmer überzeugt. Auf der anderen Seite, ebenso die Geschichte, die Lage, das Potential und die geballte fachliche wie auch geistliche Kompetenz eines bundesweiten Netzwerkes der Evangelischen Allianz, hier in Bad Blankenburg Teil dieses Werkes und Hauses zu werden und mich mit meinen Begabungen und Erfahrungen einzubringen. Damit diese Segensline auch weiter die Chance hat mit Leben gefüllt zu werden.

RH: Kannst du schon Dinge nennen, die dir für dies Haus und deinen Dienst besonders wichtig sind?

MG: Vieles wird sich hier für mich sicher in nächster Zeit herausbilden. Wichtig wird mir aber sein, dass da wo „evangelisch“, draufsteht auch das Evangelium drin zu sehen und zu spüren ist. Das Haus hat ein geistliches Profil und ebensolchen Auftrag. Es geht darum Christen verschiedener Denominationen unter dem Wort Gottes zusammen zu bringen. Gemeinsam wollen wir unseren Glauben bekennen, Orientierung finden und darin wachsen, zudem hin, der das Haupt ist – Christus. Diese Zurüstung brauchen Christen, Ehrenamtliche, besonders aber auch Menschen im hauptamtlichen Verkündigungsdienst. Wenn uns das gelingt auf gute Weise mit Leben zu füllen, ist das die beste Werbung und entspricht auch dem Allianzgründungsgedanken von Anna von Weling:  „[…] angefochtene Reich Gottes Arbeiter zu zurüsten.“ 

Perspektivisch liegt mir natürlich aufgrund bisheriger Tätigkeiten die junge Generation am Herzen. Unsere Vision darf werden, dass nicht nur die „Jugend von früher“ hier im Haus noch zu Gast ist, was auch wunderbar ist, sondern dass junge Menschen auch in ihrer Zukunft geistliche Erfahrungen mit diesem Haus verbinden.

Nichtsdestotrotz ist es wichtig, dass das Haus auch wirtschaftlich stabil ist. Dazu braucht es ein gut funktionierendes Team, das nicht „nur einen Job“ ausfüllt, sondern mit Herz dabei ist. Dieses Team werde ich hier suchen und bin zuversichtlich, es auch kennenzulernen.
 

(Das Interview führte Reinhard Holmer)