13.12.2024
Bremen: Brandanschlag auf das Sozialwerk der Freien Christengemeinde
Erklärung von Gemeinsam für Bremen
Im Netzwerk der Evangelische Allianz in Deutschland
Mit Entsetzen haben wir als Netzwerk Gemeinsam für Bremen (ehemals Evangelische Allianz Bremen) von dem Brandanschlag auf das Sozialwerk der Freien Christengemeinde Bremen erfahren, dass ein Teil von uns ist. Ein Bekennerschreiben äußert, dass es damit das Sozialwerk, die Pfingstkirchen und die Evangelische Allianz adressiert.
Wir sind traurig und betroffen, dass Gewalt und Sachbeschädigung benutzt werden, um eine Meinung zu vermitteln.
Am Ende sind die Hilfesuchenden im Sozialwerk die Betroffenen.
Aber uns ist wichtig zu sagen: Wir als Gemeinsam für Bremen wünschen uns einen Dialog und sind offen für Gespräche.
Und wir werden weiter unserem Auftrag nachgehen, der Stadt Gutes zu tun (siehe die Bibel in Jeremia 29,7) und für sie zu beten. Und genau dazu möchten wir alle Christen in Bremen einladen.
(Einen Bericht gibt es in Buten und Binnen (Video ab Minute 10.05 Min) hier: https://www.butenunbinnen.de/videos/butenunbinnen-8556.html)
Bremen: Brandanschlag auf pfingstkirchliches Sozialwerk
Bekennerschreiben: Anschlag verübt, weil die Einrichtung„evangelikal“ ist
(IDEA) – Linksradikale haben in der Nacht auf den 9. Dezember einen Brandanschlag auf das Sozialwerk der pfingstkirchlichen Freien Christengemeinde Bremen verübt. Die Täter entzündeten einen Sperrmüllhaufen hinter dem ehemaligen Polizeigebäude im Ortsteil Burg-Grambke, in dem die Verwaltung des Sozialwerks untergebracht ist. Durch das Feuer verbrannte ein Büro komplett aus, berichtete die Sprecherin des Sozialwerks, Nikola Müller, auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. Der Brand habe sich aber glücklicherweise nicht auf das ganze Gebäude ausgedehnt. Der entstandene Schaden sei noch nicht absehbar. Beschädigt wurde auch ein Kontaktbüro der Polizei, das sich ebenfalls in dem Haus befindet. Die Polizei bezifferte den entstandenen Schaden in einer Mitteilung auf rund 20.000 Euro. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. In einem Bekennerschreiben auf der linksradikalen Internetplattform Indymedia erklärten die mutmaßlichen Täter, der Anschlag habe neben der „Bullenwache“auch dem „größten evangelikalen Sozialwerk in Deutschland“ gegolten. Die „evangelikalen Pfingstler“lehnten Abtreibung und Homosexualität ab und schränkten damit die Selbstbestimmung von Frauen und sexuellen Minderheiten ein, hieß es zur Begründung. Ihre „wortgetreue Bibelauslegung“ sei „die Quelle von Homophobie und Querfeindlichkeit, die nicht selten zu Verletzungen oder dem Tod von Menschen führen.“Und steht somit dem respektvollen Umgang der Menschen untereinander feindlich gegenüber.“ Weiter heißt es in dem Schreiben, Evangelikale nutzten soziales Engagement, um ihren gesellschaftlichen Einfluss zu vergrößern. Sie sind eng mit politisch rechten Parteien verbunden. Außerdem heißt es in dem Text: „Die Evangelikalen sind eine nicht zu unterschätzende Macht in Bremen. Ihr Einfluss ist auch politischer Natur.“So gebe es in Stadtteilen mit überproportionalen Wahlergebnissen für rechte Parteien auch eine hohe Anzahl von evangelikalen Einrichtungen.
Über das Sozialwerk
Das Sozialwerk der Freien Christengemeinde Bremen betreibt mit rund 700 Mitarbeitern verschiedene soziale Einrichtungen zur Betreuung von Kindern, Jugendlichen, Senioren, psychischen Kranken und Menschen mit Behinderungen. Es ist Mitglied des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) und gehört der Evangelischen Allianz Bremen sowie dem Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband an.
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