30.07.2023
Der letzte Tag der 127. Allianzkonferenz
Leiterin des Allianzhauses: „Ich glaube, dass Jesus sichtbar wiederkommt“
Bad Blankenburg (IDEA) – Die Leiterin des Allianzhauses im thüringischen Bad Blankenburg, Gabriele Fischer-Schlüter, hat dazu aufgerufen, immer mit der Wiederkunft Jesu zu rechnen. Sie sprach am 30. Juli, dem letzten Tag der 127. Allianzkonferenz, im Gottesdienst. Die fünftägige Konferenz in Bad Blankenburg fand unter dem Motto „vollMÄCHTIG“ statt und befasste sich mit dem Markusevangelium. Fischer-Schlüter sagte in ihrer Predigt über Markus 13,28-37: „Ich glaube, dass Jesus sichtbar wiederkommt.“ Es sei die Frage, welche Bedeutung das für den Alltag von Christen habe: Würden sie so weiterleben wie bisher, wenn sie den Zeitpunkt wüssten? Würden sie ihr ganzes Leben auf dieses Ereignis ausrichten und die verbleibende Zeit nutzen, um Menschen zum Glauben an Jesus einzuladen? Ferner äußerte sie, dass Jesus einen Gegensatz sehr deutlich gemacht haben: Während „Himmel und Erde“ vergehen würden, gelte das für seine Worte nicht. Sie fragte, was Christen im Alltag bestimme: „Die vergänglichen Dinge unseres Lebens oder das ewige Wort Gottes? Womit beschäftigen wir uns am meisten in unserem Leben?“ Wer morgens nach dem Aufstehen zuerst Nachrichten schaue, brauche sich nicht zu wundern, wenn er „schwer geplagt“ in den Tag gehe. Die Worte Jesu hingegen könnten Schutz geben und trösten. Sie wollten und könnten auch dann noch tragen, wenn alles andere im Leben wegbreche. Der Ruf Jesu zur Wachsamkeit habe darum auch nichts Bedrohliches. Die Aussage mache Mut, jeden Tag für Gott zu nutzen, so Fischer-Schlüter.
Christoph Zehender stellt „Musikalische Fenster ins Markus-Evangelium“ vor
Der Theologe, Autor und Musiker Christoph Zehendner (Triefenstein/Unterfranken) stellte in dem Gottesdienst sein CD-Projekt „Unfassbar - Musikalische Fenster ins Markus-Evangelium“ vor. Ein Großteil der 19 Lieder trug er zusammen mit seinem Team in dem Gottesdienst vor. Er habe das Markus-Evangelium schon lange auf dem Herzen gehabt, so Zehendner. Die Stücke stellten die wichtigsten Stationen im Leben Jesu in Liedform dar.
Konferenzgebühren fielen weg
Einige Veranstaltungen in der Konferenzhalle können auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Evangelischen Allianz www.youtube.com/@Konferenz1886 nachgehört werden. Damit möglichst viele Menschen an der Konferenz teilnehmen konnten, fielen die Gebühren weg. Dazu wurden die Kosten – soweit als möglich – gesenkt. Referenten, Musiker, Künstler und Mitarbeiter verzichteten auf ihr Honorar. Sie bekamen lediglich ihre Reisekosten, Übernachtung und Verpflegung erstattet. Redner waren neben den Vorständen der Evangelischen Allianz in Deutschland, Reinhardt Schink www.idea.de/artikel/schink-auch-die-arbeit-fuer-gott-kann-zur-suende-werden und Frank Heinrich (Berlin), unter anderen der Rektor der CVJM-Hochschule, Prof. Rüdiger Gebhardt (Kassel), die Autorin Margitta Rosenbaum (Grünbach/Erzgebirge) sowie die Theologin und Eventmanagerin Evi Rodemann (Halstenbek bei Hamburg).
Über die Allianzkonferenz
Das Treffen ist die älteste, regelmäßig stattfindende Bibel- und Glaubenskonferenz in Deutschland. Sie wurde 1886 von Anna von Weling (1837–1900) ins Leben gerufen, die in Bad Blankenburg auch ein diakonisches Zentrum mit Waisenhaus gründete. Die Evangelische Allianz wurde 1846 in London gegründet. Die EAD hat an rund 900 Orten Allianzkreise. Das Allianzgelände in Bad Blankenburg gilt heute als Zentrum der Evangelikalen in Deutschland.