07.12.2023
Verleihung des Hoffnungsträgerpreises 2023
Ehrung an Martina Köninger u.a. vor rund 200 Gästen
Verleihung des Hoffnungsträgerpreises 2023 an Martina Köninger
Menschen mit Behinderung eine Stimme gegeben
Martina Köninger
bei der Verleihung des Hoffnungsträgerpreises 2023
© 2023 GEMEINSCHAFT
Vor rund 200 Gästen wurde am 15. Oktober 2023 der diesjährige Hoffnungsträgerpreis verliehen. Preisträger waren Serhij und Natalija Bolchuk sowie Martina Köninger. Sie erhielten den mit 5000 Euro dotierten Preis für ihren beispiellosen Einsatz im Krisen- und Kriegsgebiet Ukraine.
Durch die Initiative von Frau Martina Köninger und ihrem Team, Mitarbeitende des Arbeitskreises Perspektivforum Behinderung konnte bereits am 25. Februar 2024, dem zweiten Kriegstag, unter hohem Risiko eine erste Gruppe rund um Natalija und Serhij Bolchuk evakuiert werden.
Sie stehen stellvertretend für viele Menschen mit Behinderungen aus der Ukraine, die seitdem durch die Federführung von Frau Köninger nach Deutschland evakuiert werden konnten. Über die EAD wurden die Kosten dafür getragen. Darüber hinaus konnte ein großes Netzwerk an Hilfstransporten in die Ukraine organisiert werden.
In seiner Laudatio hob der Landrat des Ostalbkreises, Dr. Joachim Bläse den Wert des persönlichen Einsatzes der drei Preisträger hervor: „Sie haben den Menschen mit Behinderung aus dem Kriegsgebiet eine Stimme gegeben.“
„Wir freuen uns, dass wir mit Natalija und Serhij Bolchuk ein in Schwäbisch Gmünd und in unserem Verband bekanntes Ehepaar ebenso ehren dürfen, wie wir es mit Frau Martina Köninger stellvertretend für die vielen Helfer und Organisatoren tun dürfen“, so Pfr. Matthias Hanßmann, Vorsitzender der Apis.
Der Hoffnungsträger-Preis geht an Menschen, die sich in besonderer Weise „im Bewusstsein der Verantwortung vor Gott und den Menschen“ gesellschaftlich engagiert haben. Damit greifen wir Apis ein Uranliegen des frühen Pietismus auf. Dieser wurde geprägt von Persönlichkeiten, die verwurzelt im christlichen Glauben gesellschaftlich und diakonisch engagiert waren. Gottesliebe und Nächstenliebe, Hoffnung auf den Himmel und Verantwortung für diese Welt gehören zusammen. Dieses Anliegen will unser Verband mit der Preisverleihung fördern. Dem zuständigen Kuratorium gehören die Landessynodale Beate Keller, Stefan Kuhn, Pfarrer Hartmut Hühnerbein, Direktor Martin Scheuermann sowie Pfarrer Matthias Hanßmann an. Der Preis wird gegenständlich durch eine vom Künstler Karl Imfeld entwickelte Messingskulptur, die ein Apfelbäumchen darstellt.