MUTBÜRGER

Was ist eigentlich der Beitrag von uns Christen in den gegenwärtigen Diskussionen und Krisen? Jammern wir im vielstimmigen Jammerchor? Unken wir bedenklich mit den anderen Fröschen in den Tümpeln der Aussichtslosigkeit? Schimpfen wir mit allen Entrüsteten über „die da oben / da drüben / da unten“? Resignieren wir mit einer breiten Gleichgültigkeitsmasse und ziehen uns wo´s geht in ein heiles Privatleben zurück?

Wir sind berufen, anders zu sein. Auffallend anders. Ich bin überzeugt, dass unsere Stadt, unser Land und unsere Welt Christen braucht, die aus der Reihe tanzen. Die gegen den Strom schwimmen. Die ein Gegengewicht setzen gegen alle negativen Kräfte, Prognosen und Haltungen.

Christen gehören zu dem Gott, der die Welt geschaffen und uns Zukunft und Hoffnung versprochen hat. Deshalb sind sie per Definition Hoffnungsmenschen, Lichtbringer und Friedensstifter – MUTBÜRGER.

Christen folgen ihrem Herrn Jesus Christus nach, der kein Blatt vor den Mund genommen hat. Deshalb stehen sie auf für Glaube und Gottvertrauen, für Gerechtigkeit und für Gottes Ordnungen, für Mitmenschlichkeit und Wahrheit, für Liebe und Barmherzigkeit – als MUTBÜRGER.

Christen prägt der Heilige Geist, der Leben schafft, verbindet, tröstet und begabt. Deshalb stehen sie zusammen ein für eine Kultur des Lebens. Sie tragen und trösten einander. Sie setzen sich mit ihren Gaben für die Menschen ein – als aktive MUTBÜRGER.

Wir sind berufen MUTBÜRGER zu sein: Bürger unseres Landes und Bürger des Reiches Gottes. Geprägt vom Heiligen Geist, der in Gottes Reich herrscht, prägen wir mutig eine Welt, die Gott oft nicht kennt. Wir bringen Hoffnung in eine Welt, die hoffnungslos zu werden scheint.
Unser Herr sendet uns und geht selber mit. Er segnet uns und lässt uns ein Segen sein. Seid gesegnet!

Gabriele Deutschmann