07.08.2022

Allianzkonferenz 2022: Dr. Heinrich Derksen: "Standhaft - bis zur Rettung"

Bibelarbeit zu Daniel 12,1-3

Ein idea-Beitrag von Daniela Städter

Heinrich Derksen

Bad Blankenburg (IDEA) – Es ist auch heute die Aufgabe von Christen, den Absolutheitsanspruch Jesu zu vertreten. Das sagte der Rektor des Bibelseminars Bonn, Heinrich Derksen, am Abschlusstag der 126. Jahreskonferenz (3.–7. August) der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) im thüringischen Bad Blankenburg. Die Konferenz stand unter dem Motto „Standhaft“ und befasste sich mit dem alttestamentlichen Buch Daniel.

Manche Menschen bezeichneten es als intolerant, wenn heute Christen Muslimen sagten, dass Jesus der einzige Weg zu Gott sei, so Derksen. Doch Jesus habe gesagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Johannes 14,6) Dazu Derksen: „Wenn Jesus gesagt hat ,niemand‘, dann meint Jesus ,niemand‘.“ Es spiele keine Rolle, so Derksen, „ob jemand Jude, Muslim, Buddhist, Hinduist ist. Er wird nur gerettet, wenn er Jesus Christus als seinen persönlichen Erlöser angenommen hat. Dieser Absolutheitsanspruch, den Jesus für sich selbst beansprucht hat, wird heute von uns vertreten und wir stehen dafür ein.“ Dadurch seien Christen weder xenophob (feindlich gegenüber Fremden, d. Red.) noch diskriminierend, „sondern wir haben uns als Christen an Christus orientiert und wir haben uns positioniert“.

Derksen: Sind wir bereit, uns zur Ehe von Mann und Frau zu bekennen?

Derksen rief auf, die Bibel nicht umzuschreiben oder umzudeuten: „Wir nehmen Jesus und die Bibel ernst. Wir bekennen uns zu Jesus und seinem Wort. Das, was die Bibel Sünde nennt, nennen auch wir Sünde, auch wenn es gegen den Mainstream ist.“

Während die Welt gebannt auf Klimakrise, Wirtschaftskrise, und politische Weltkrisen schaue, wüssten Christen, dass auch eine geistliche Krise drohe und dass der Druck auf Christen zunehmen werde.

Gerichtet an die Evangelische Allianz in Deutschland fragte Derksen – der Russlanddeutsche ist Mitglied im EAD-Hauptvorstand: „Sind wir bereit – auch in Zukunft noch – uns zu der Ehe von Mann und Frau zu bekennen? Sind wir bereit, uns gegen jeden Gender-Mainstream zu widersetzen? Sind wir bereit, biblische Werte und Wahrheiten zu bekennen – koste es, was es wolle?“

Wie oft denken wir an die Wiederkunft Jesu?

Derksen machte Mut, auch in Bedrängung standhaft zu bleiben: Der Tod habe nicht das letzte Wort, er sei der Eingang in das ewige Leben. Die Wahrheit sei aber auch, dass die Ewigkeit einen doppelten Ausgang habe. Neben dem ewigen Leben gebe es auch die ewige Verdammnis. Die Bibel rede mahnend über den Ort der ewigen Trennung von Gott, so Derksen.

Er regte an, mehr über die Wiederkunft Jesu nachzudenken und zu reden: „Kann es sein, dass diese Botschaft aus unseren Gottesdiensten und Predigten verdrängt worden ist? Wie oft denken wir am Tag an die Wiederkunft Jesu? Wie oft reden wir darüber? Wie oft machen wir uns Gedanken über den Himmel und über die eigentliche Heimat, zu der wir alle unterwegs sind?“

Möglicherweise gehe es den Christen in Deutschland zu gut. Die Sehnsucht nach der Wiederkunft Jesu sei umso ausgeprägter und präsenter, je stärker Christen wegen ihres Glaubens litten, so Derksen.

(Quelle: www.idea.de/artikel/derksen-der-absolutheitsanspruch-jesu-gilt)

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126. Allianzkonferenz 2022, Tag 5 (Sonntag, 10:00 Uhr)