23.11.2017
Deutschland: Hamburg: Lichterkette gegen Christenverfolgung
Orientalische Christen: Religionsfreiheit kommt allen zugute
Deutschland: Hamburg: Lichterkette gegen Christenverfolgung
Orientalische Christen: Religionsfreiheit kommt allen zugute
Hamburg (idea) – Wer für verfolgte Christen eintritt, setzt sich damit zugleich gegen jede Art von Verfolgung, Diskriminierung und Ausgrenzung ein. Die Religionsfreiheit kommt auch Menschen zugute, die sich nicht als religiös betrachten, weil auch sie an etwas glauben, etwa die freie Entfaltung der Persönlichkeit. Diese Ansicht äußerte der Vorsitzende des Zentralrats Orientalischer Christen in Deutschland, Simon Jacob, am 18. November in einem Grußwort zur Lichterkette gegen Christenverfolgung in Hamburg vor 200 Teilnehmern. Veranstalter war die Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Der Vorsitzende der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis, Ulrich Rüß (Hamburg), rief dazu auf, dass „jede Kirchengemeinde die Fürbitte für verfolgte Christen jeden Sonntag in den Gottesdienst aufnehmen“ solle.„Wir sollten die Märtyrer verehren und bewundern, sie stehen auf der Seite Gottes und sind ein Zeugnis seiner Liebe“, so Rüß.
Syrische Christen sind auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen
Der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Klimke (Hamburg) zeigte sich „entsetzt“ über die Todesstrafe für Asia Bibi in Pakistan. Bibi war nach dem pakistanischen Blasphemiegesetz zum Tode durch den Strang verurteilt worden, weil sie den Islam beleidigt haben soll. Am 22. Juli hatte das Oberste Gericht Pakistans die Todesstrafe gegen die Katholikin vorläufig ausgesetzt und eine Revision des Urteils zugelassen. „Die Bestrafung des Glaubens darf von der westlichen Welt nicht akzeptiert werden“, sagte Klimke. Der Bundesvorsitzende der Aktion Verfolgte Christen im Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden, Pawel Sturz (Nidda), erinnerte an die Christen in Syrien. Viele seien vertrieben, entführt oder ermordet worden, weil sie Jesus nicht abschwörten. Die Demonstration wurde von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), dem evangelikalen Netzwerk „Gemeinsam für Hamburg“ und der örtlichen Evangelischen Allianz unterstützt.