Evangelist und Liedermacher Jörg Swoboda wird 70

Berlin (idea) – Einer der bekanntesten christlichen Liedermacher in Deutschland hat am 5. Januar sein 70. Lebensjahr vollendet: Jörg Swoboda (Buckow bei Berlin). Seit 2012 steht er als Vorsitzender an der Spitze der Deutschen Evangelistenkonferenz. Bis zum Eintritt in den Ruhestand war er hauptamtlich als Evangelist und Pastor in der größten deutschen Freikirche, dem Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden), tätig. Einem großen Personenkreis auch außerhalb seiner Freikirche wurde er vor allem durch seine freundschaftliche Zusammenarbeit mit dem landeskirchlichen Pfarrer und Evangelisten Theo Lehmann (Chemnitz) bekannt. Die beiden haben gemeinsam evangelisiert und zahlreiche Liedertexte geschrieben und vertont, darunter „Wer Gott folgt, riskiert seine Träume“.

Erfinder der „Lernevangelisation“

Der gebürtige Berliner Swoboda hat am ehemaligen Theologischen Seminar des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in der DDR in Buckow (Märkische Schweiz) studiert. Nach dem Vikariat in der sächsischen Kleinstadt Lichtenstein war er von 1973 bis 1981 als Jugendpastor in der Freikirche tätig. Anschießend arbeitete er als Dozent für Evangelistik und Griechisch am Seminar in Buckow. Ab 1989 übernahm er als Direktor dessen Leitung – bis zur Schließung 1991. Nach der Wiedervereinigung der beiden Freikirchen in Ost und West fungierte er als Evangelist innerhalb seines Gemeindebundes. Dabei entwickelte er das Konzept der „Lernevangelisation“, um Theologen und Laien am praktischen Beispiel zu schulen, wie man evangelistische Predigten und Ansprachen hält. Swoboda gehörte sechs Jahre lang zum Hauptvorstand der Deutschen Evangelischen Allianz. Ehrenamtlich ist er bis heute als Schiedsmann und Friedensrichter im Amt Märkische Schweiz tätig. Er hat zudem über ein Dutzend Bücher geschrieben. Swoboda ist verheiratet mit Inge, einer Familientherapeutin. Das Paar hat vier erwachsene Kinder.