13.09.2016
Politik und Kirchen unterstützen den Marsch für das Leben
Zahlreiche Politiker und Kirchenvertreter unterstützen in ihren Grußworten die Bedeutung des überparteilichen und konfessionsübergreifenden Einsatzes für das uneingeschränkte Recht auf Leben.
Politik und Kirchen unterstützen den Marsch für das Leben
Zahlreiche Politiker und Kirchenvertreter unterstützen den 12. Marsch für das Leben am Samstag, 17.09.2016, in Berlin. In ihren Grußworten unterstreichen sie die Bedeutung des überparteilichen und konfessionsübergreifenden Einsatzes für das uneingeschränkte Recht auf Leben.
Julia Klöckner MdL, Landes- und Fraktionsvorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz, unterstreicht die Kernbotschaft: „Kein Mensch muss sich für seine Existenz rechtfertigen, wenn er beeinträchtigt, wenn er alt, wenn er langsamer oder nicht so fit ist oder nicht der vermeintlichen „Norm“ entspricht. Der Marsch für das Leben will dies verdeutlichen, will sagen: Schön, dass es Dich gibt, so wie Du bist.“ Zugleich richtet sie ihren Appell an die Politik: „Und gerade das ungeborene Leben braucht eine Lobby. Leben auf Probe, das Checken, ob alles „richtig“ ist, bevor es das Ja für das ungeborene Kind gibt, Screening, PID, PND – das bringt auch Eltern in enorme Konfliktsituationen. Sie dürfen wir nicht alleine lassen, sondern müssen sie unterstützen. Gerade Frauen in existenziellen Notlagen müssen medizinische und psychologische Beratung erhalten, damit sie entlastet und die Ungeborenen zugleich geschützt werden.“
Auf einen gleich zweifachen Skandal weist der Bundestagsabgeordnete Frank Heinrich MdB hin: „Leben zu selektieren und abzubrechen, ist ein Skandal. Es ist wichtig, daran immer wieder zu erinnern. Beim Marsch für das Leben kommt ein zweiter Skandal hinzu: Eine rechtsstaatliche Demokratie sichert ihren Bürgern zu, für ihre Anliegen demonstrieren zu dürfen. Der Marsch für das Leben ist ein friedlicher Schweigemarsch. Es ist erschütternd, zu erleben, wie dagegen – auch von einigen Seiten der Politik – mobil gemacht wird. Das Maß der Anfeindung ist erschreckend.“
Klare Worte findet auch Alexander Krauß MdL, familienpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Sachsen: „Der Marsch für das Leben ist ein Stachel im Fleisch unserer modernen Gesellschaft. Gerade heute ist dieses Aufrütteln nötig, weil alle Lebensbereiche einer Nützlichkeitsabwägung unterworfen werden. Das Leben ist aber ein Wert an sich. Es ist ein Geschenk Gottes, das seine Daseinsberechtigung nicht nachweisen muss.“
Der Europaabgeordnete Elmar Brok MdEP ermutigt: „Der Respekt für das Grundrecht, dass jeder Mensch – auch ungeboren- das Recht auf Leben hat, sollte selbstverständlich sein. Ich wünsche mir, dass Sie mit Ihrer Veranstaltung ein Zeichen für die jetzige und kommende Generation setzen, die dieses Menschenrecht bewahren und stärken wollen.“
In diesem Jahr wird der Erzbischof von Berlin, Dr. Heiner Koch, persönlich am Marsch für das Leben teilnehmen. Der Bischof von Regensburg, Dr. Rudolf Voderholzer, wird den ökumenischen Abschlussgottesdienst leiten, bei dem der evangelische Pfarrer und Theologe Dr. Werner Neuer predigen wird.
Der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Dr. Peter Neher, unterstreicht die inklusive Botschaft des Lebensschutzes, gerade für alte, kranke und behinderte Menschen. Hierzu zitiert er Papst Franziskus: „Die Welt wird nicht besser, wenn sie nur aus augenscheinlich ‚perfekten‘ – um nicht zu sagen perfekt aufgemachten – Menschen besteht, sondern wenn die Solidarität unter den Menschen, die gegenseitige Annahme und die Achtung zunehmen.“
Auch Landesbischof Dr. Carsten Rentzing (Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen) richtet ein Grußwort an die Teilnehmer. Dabei ermahnt er, dass alle bioethischen Grenzfragen stets in einem Raum geführt werden müssen, der von einer „Kultur des Lebens“ geprägt ist. Für eine solche Kultur des Lebens stehe der Marsch für das Leben.
Ansgar Hörsting, Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland, ermutigt zu einem klaren Bekenntnis: „Wir stehen auf gegen die Meinungsmache, als sei eine Abtreibung ein kleiner Unfall. Sie ist und bleibt Tötung. Und Menschen in Gewissensnöten brauchen echte Hilfe statt schlechter Ratschläge.“
Die Grußworte im Volltext sowie weitere Informationen finden Sie unter: www.marsch-fuer-das-leben.de