06.05.2016

Wachsender Zuspruch für das Christival

Deutlich mehr Tagesgäste als erwartet – Großes Picknick am Samstag

Monika Deitenbeck-Goseberg, Foto:Christival 2016

Wachsender Zuspruch für das Christival

Deutlich mehr Tagesgäste als erwartet – Großes Picknick am Samstag

Karlsruhe (Christival). Einen wachsenden Zuspruch verzeichnen die Organisatoren des Christivals in Karlsruhe. An den ersten beiden Veranstaltungstagen seien deutlich mehr Tagesgäste gekommen als erwartet, sagte die Geschäftsführerin des christlichen Festivals, Maren Möller, am Freitag vor Journalisten. Neben den fast 10.700 Dauerteilnehmenden und Mitarbeitenden seien bereits rund 2.900 Tagestickets verkauft worden. Der Großteil der Dauerteilnehmer komme aus Deutschland, einige aber auch aus den Nachbarländern wie Frankreich, Niederlande, Österreich und Schweiz. Insgesamt seien derzeit rund 20 Nationalitäten vertreten, darunter auch 50 Geflüchtete, die mit Jugendgruppen aus Deutschland angereist sind. Insgesamt werde man rund 45.000 Frühstücke, 30.000 Mittagessen und 25.000 Abendessen zum Ende des Christivals ausgegeben haben.

Hüttmann: Eine „starke Ermutigung“ für die Zukunft der Kirche

Der 1. Vorsitzende des Christival e. V., Karsten Hüttmann (Kassel), zeigte sich sehr zufrieden über den bisherigen Verlauf: „Die Stimmung unter den Teilnehmenden ist super. Immer wieder sieht man Jugendliche zusammensitzen und musizieren, diskutieren oder beten. Außerdem bekommen wir ein tolles Feedback auf die vielen verschiedenen Programmangebote.“ Besonders gut kämen auch die innovativen und kreativen Bibelarbeiten an, sagte Hüttmann. Als Beispiel nannte er das Format „Plug In“, bei dem die Teilnehmenden individuell zwischen verschiedenen Musikstilen und Verkündigerinnen bzw. Verkündigern auswählen können und trotzdem einen gemeinsamen Gottesdienst erleben. Auch die Abend- und Nachtprogramme seien sehr gut besucht. „Was wir hier in Karlsruhe erleben, ist eine starke Ermutigung für die Zukunft der Kirche und Gemeinde.“

Samstagabend: Gemeinsames Picknicken mit Karlsruher Bürgern

Der evangelische Stadtdekan Dr. Thomas Schalla freut sich besonders auf das große Picknick am Samstagabend im Karlsruher Schlossgarten. Dabei werden die rund 13.000 Christivaller mit rund 1.100 Gastgebern aus Karlsruhe zu Abend essen. 700 Karlsruher Bürgerinnen und Bürger hätten sich als Gastgeber für eine Picknickdecke gemeldet und übernehmen die Bewirtung von je einer Christival-Gruppe. Landes- und Freikirchen sowie christliche Verbände übernehmen weitere 400 Picknickdecken. Insgesamt stünden 1.500 Picknickplätze zur Verfügung. Schalla: „Viele haben sich anstecken lassen von der Idee des Mega-Picknicks. Der Schlossgarten hat sich nach dem Stadtgeburtstag zu einem wichtigen Treffpunkt in der Stadt entwickelt. Das Christival-Picknick knüpft daran an.“ Wer sich noch kurz entschlossen als Gastgeber für eine Gruppe von etwa acht Personen beteiligen möchte, könne sich noch kurzfristig beim Christival melden (picknick@christival.de) oder sich am Samstag ab 16:30 Uhr direkt mit seinem Picknickkorb bei einem der Infostände am Schlossgarten anmelden. „Wenn alle miteinander teilen, wird es für alle reichen.“ Eröffnet wird das Picknick um 18 Uhr vom Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, gemeinsam mit dem Christival-Vorsitzenden Hüttmann, dem Vorsitzenden der Evangelischen Allianz in Karlsruhe, Steffen Beck, und Dekan Schalla. Wer spontan mitessen wolle, sei ebenfalls eingeladen, ergänzte Hüttmann. Im Anschluss an das Picknick gibt es ein großes Abend- und Nachtprogramm in der Karlsruher Innenstadt.

Kollekte des Abschlussgottesdienstes für Flüchtlingsarbeit

Den Abschluss feiert das Christival am Sonntag mit einem großen öffentlichen Gottesdienst um 11 Uhr in der dm-arena. Die Predigt hält die Lüdenscheider Pfarrerin Monika Deitenbeck-Goseberg. Das Christival sei eine großartige Gelegenheit für die jungen Leute, um zu sehen: „Ich glaube nicht allein!“ Sie erhoffe sich Ermutigung, Stärkung, persönliche Glaubens- und Lebensimpulse für die Christivaller. In ihrer Predigt wolle sie Anstöße geben zur Versöhnung mit der eigenen Lebensgeschichte, mit Menschen, mit Gegebenheiten und mit Möglichkeiten. „Ich möchte aus der Kraft der Entlastung Jugendliche anstoßen, etwas zu bewegen in dieser Welt - sowohl im Klein- als auch Großformat.“ Der Eintritt zu dem Gottesdienst ist frei. Die Kollekte soll anteilig der christlichen Flüchtlingsarbeit in Karlsruhe zugute kommen. „Wir unterstützen damit die gemeinsamen Angebote von Evangelischer Allianz und kirchlicher Diakonie“, erklärte Möller. So soll mit dem Geld ein bestehendes kirchliches Gebäude als Anlaufstelle und Schulungszentrum für die Flüchtlings- und Migrantenarbeit eingerichtet werden. Das Christival findet in diesem Jahr zum sechsten Mal statt. Es steht unter dem Motto „Jesus versöhnt“ und wird von einer Vielzahl von christlichen Werken und Verbänden getragen.

Quelle: Christival Pressemeldung vom 6.5.16