03.07.2015

Griechenland: 3. Juli nationaler Gebetstag

Evangelische Allianz Griechenland ruft nationalen Gebetstag aus

Griechenland: 3. Juli nationaler Gebetstag

Evangelische Allianz Griechenland ruft nationalen Gebetstag aus

Athen (idea) – Die Griechische Evangelische Allianz hat angesichts der Krise im Land für den 3. Juli einen nationalen Gebetstag ausgerufen. Die Menschen in Griechenland seien sehr besorgt. Sie spürten, dass das Land sich gegenwärtig in einer schwierigen Phase befinde, schreiben der Präsident des Dachverbandes evangelikaler Christen, George Kaloterakis, und deren Generalsekretär, Fotis Romeos. Auch unter Christen machten sich Spannungen und Bestürzung breit. Zwar wolle die kleine evangelikale Gemeinschaft in Griechenland in politischen Fragen nicht einseitig Stellung beziehen, weil das Spaltungen unter Christen verursachen könnte: „Aber die überwältigende Mehrheit stimmt darin überein, dass die Zukunft Griechenlands in der Eurozone ist.“ Die Zugehörigkeit zur Europäischen Union sei bisher ein wichtiger Garant zur Förderung religiöser Freiheiten im Land gewesen. Kaloterakis und Romeos rufen die Evangelischen Allianzen in Europa und der Welt auf, für Griechenland zu beten. Arme und Arbeitslose brauchten eine Perspektive. Viele evangelikale Gemeinden versuchten, „Agenten der Hoffnung“ zu sein. Die Evangelische Allianz bittet auch um Gebet für die politischen Verantwortungsträger, dass sie weise Entscheidungen treffen. Die griechische Regierung unter Führung der linksradikalen Partei Syriza will die Griechen am 5. Juli über das von den Gläubigern geforderte Sparpaket abstimmen lassen und ruft dazu auf, es abzulehnen. Um das Finanzsystem vor dem Zusammenbruch zu bewahren, bleiben in Griechenland alle Banken bis zum 6. Juli geschlossen. Bis dahin dürfen die Griechen täglich maximal 60 Euro von ihren Konten abheben. Von den elf Millionen Einwohnern Griechenlands sind 91,5 Prozent Mitglied einer Kirche, 5,8 Prozent Muslime und der Rest meist Nicht-Religiöse. Unter den Kirchenmitgliedern stellen die Orthodoxen mit fast 92 Prozent den Löwenanteil.