15.06.2014

Brasilianischer Missionar gründet „Christus Gemeinde Essen“

Die Gottesdienste finden in einem Café statt

Familie Kutenski aus Brasilien

Brasilianischer Missionar gründet „Christus Gemeinde Essen“

Die Gottesdienste finden in einem Café statt

Essen (idea) – „Christus Gemeinde Essen“ – so heißt eine neue freikirchliche Gemeinde in der Ruhrgebietsstadt. Das Besondere: Sie ist auf Initiative des brasilianischen Missionars Samuel Kutenski entstanden. Der verheiratete Vater von drei Kindern sagte bei der Gründungsversammlung am 14. Juni vor rund 150 Gästen: „Wir wollen euch etwas von der Liebe zurückgeben, die ihr uns erwiesen habt. Und wir wollen euch das Evangelium zurückbringen, das ihr vor Jahrzehnten zu uns gebracht habt.“ Denn Kutenski stammt aus dem brasilianischen Gemeindeverband AICD (Associacao das Igreja de Cristianismo Decidido), der in seinen Ursprüngen auf die Arbeit von deutschen Missionaren der Stiftung Marburger Mission vor rund 80 Jahren zurückgeht. Diese Gemeinden sind mittlerweile so groß, dass sie selbst Missionare aussenden. So kamen Kutenski und seine Familie vor drei Jahren nach Deutschland. Dietmar Schindowski, Mitglied der Gemeindeleitung, sagte der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, dass die Christus Gemeinde Essen an die Stiftung Marburger Mission angegliedert sei und innerhalb der Evangelischen Allianz Essen arbeite. Die Gottesdienste finden sonntags um 13 Uhr in einem Café in Essen-Rüttenscheid statt. Dazu kämen bis zu 70 Gäste aus rund acht Nationen. Für den Ort habe man sich bewusst entschieden, so Schindowski: „Wir wollen bei den Menschen sein.“ Außerdem sei die Hemmschwelle für Nichtchristen, einen Gottesdienst außerhalb eines Kirchengebäudes zu besuchen, deutlich niedriger.