24.07.2014

Evangelist Gerhard Bergmann vor 100 Jahren geboren

„Deutscher Billy Graham“ erreichte rund zehn Millionen Menschen

Deutsche Zeltmission

Evangelist Gerhard Bergmann vor 100 Jahren geboren

„Deutscher Billy Graham“ erreichte rund zehn Millionen Menschen

 

Halver (idea) – Einer der bekanntesten Evangelisten der Nachkriegszeit, Pfarrer Gerhard Bergmann (1914–1981), würde am 25. Juli 100 Jahre alt. Im Auftrag der Deutschen Zeltmission (Siegen) predigte er in einem rund 2.200 Besucher fassenden Zelt in ganz Deutschland. Dazu kamen Auslandsreisen innerhalb Europas sowie nach Afrika, Südamerika, Indien und Japan. Seine Veranstaltungen wurden von rund zehn Millionen Menschen besucht. Darüber hinaus verfasste er 31 Bücher zu theologischen Fragen. Der auch als der „deutsche Billy Graham“ bezeichnete Evangelist gehörte zur Leitung der Deutschen Evangelischen Allianz, der Deutschen Zeltmission und der Bekenntnisbewegung „Kein anderes Evangelium“. Bergmann lebte ab 1920 in Halver (bei Lüdenscheid). Er arbeitete anfangs in der Industrie, absolvierte anschließend eine Ausbildung bei der Pilgermission St. Chrischona in Bettingen bei Basel (heute: „Chrischona International“) und studierte später Theologie, Philosophie und Psychologie. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er erst Pfarrer der oldenburgischen Landeskirche und ging 1959 zur Deutschen Zeltmission. Pastor Paul Deitenbeck (1912–2000) – von 1958 bis1979 Mitvorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz – bezeichnete Bergmann in einem Nachruf als einen in vielen Ländern bekannten, anerkannten und auch leidenschaftlich umkämpften Rufer für das „unverkürzte Tatsachenevangelium“. Bergmann war in der Nacht zum 20. November 1981 in Esslingen an Herzversagen gestorben. Er befand sich auf einer Evangelisationswoche und hatte noch am 17. November trotz starken Unwohlseins einen Abendvortrag gehalten.