06.08.2014
„Zeit zum Aufstehen“ - mehr als 10.000 Unterstützer
Theologisch konservativer Weckruf findet weiter Resonanz
„Zeit zum Aufstehen“ - mehr als 10.000 Unterstützer
Theologisch konservativer Weckruf findet weiter Resonanz
Kassel (idea) – Weit mehr als 10.000 Unterstützer hat der geistliche Weckruf „Zeit zum Aufstehen“ in knapp vier Monaten gefunden. Am 8. April hatten zwölf Repräsentanten theologisch konservativer Protestanten den Appell als einen „Ruf zur Mitte“ in geistlichen und gesellschaftlichen Fragen gestartet. Er wurde auch auf dem Christustag am 19. Juni in Stuttgart verlesen. Die Verantwortlichen repräsentieren ein breites Bündnis von Organisationen, zu denen etwa pietistische Verbände, der CVJM und die charismatisch geprägte Geistliche Gemeinde-Erneuerung (GGE) in der EKD zählen. Im Internet haben bis zum 6. August 10.763 Personen den Aufruf im Internet unterzeichnet. Weitere etwa 3.000 Unterschriften würden derzeit noch erfasst, teilt der Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes (Vereinigung Landeskirchlicher Gemeinschaften) und Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz, Michael Diener (Kassel), mit. Zu den Initiatoren zählen ferner der Generalsekretär des CVJM-Gesamtverbandes, Roland Werner (Kassel), der Leiter des württembergischen Gemeinschaftsverbandes „Die Apis“, Steffen Kern (Walddorfhäslach bei Reutlingen), der Vorsitzende der GGE, Pfarrer Henning Dobers (Hannoversch Münden), der Sprecher des Arbeitskreises Bekennender Christen in Bayern, Hans-Joachim Vieweger (München), sowie die frühere sächsische Synodalpräsidentin Gudrun Lindner (Weißbach bei Zwickau), die von 2003 bis 2009 EKD-Ratsmitglied war. Unterzeichnet haben den Aufruf auch Katholiken sowie Leiter evangelischer Kirchen und Freikirchen.
Geistliche Grundlagen der Reformation beleben
Die Initiative orientiert sich an den geistlichen Grundlagen der Reformation und will auch zur Vorbereitung auf das 500-jährige Reformationsjubiläum im Jahr 2017 dienen. Der Aufruf tritt etwa für die Einzigartigkeit von Jesus Christus ein und wendet sich gegen alle Lehren, die die Versöhnung durch seinen Tod am Kreuz infrage stellen sowie seine leibliche Auferstehung leugnen. Ferner betonen die Initiatoren die unverletzliche Würde des Menschen in jeder Lebensphase. Sie stehen für die Ehe von Mann und Frau ein und wenden sich gegen ihre Entwertung. Außerdem wird das Menschenrecht der Religionsfreiheit betont. Dazu zähle auch der freie Religionswechsel etwa in muslimischen Ländern und totalitär regierten Staaten. Zudem verweisen die Autoren auf die in der Bibel verheißene Wiederkunft Jesu Christi: „Unser Glaube erschöpft sich nicht im Diesseits.“