29.12.2013
Albanien: Lage der Christen im Land
WEA-Botschafter für Menschenrechte spricht mit dem muslimischen Präsidenten von Albanien über die WEA-Botschafter für Menschenrechte spricht mit dem muslimischen Präsidenten von Albanien über die Lage der Christen im Land
Albanien: Lage der Christen im Land
WEA-Botschafter für Menschenrechte spricht mit dem muslimischen Präsidenten von Albanien über die WEA-Botschafter für Menschenrechte spricht mit dem muslimischen Präsidenten von Albanien über die Lage der Christen im Land
(Bonn, 28.12.2013) Der Botschafter für Menschenrechte der Weltweiten Evangelischen Allianz und Direktor des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit hat sich in einem einstündigen Gespräch beim muslimischen Präsidenten von Albanien, Bujar Faik Nishani, für die Belange der Christen im Land eingesetzt.
Schirrmacher dankte dem Präsidenten und der albanischen Regierung, dass die noch recht junge Albanische Evangelische Allianz kürzlich ihre staatliche Registrierung erhalten hat. Nun könnten die ihr angeschlossenen Kirchen deutlicher machen, dass sie sich als gute Staatsbürger einbringen wollen. Da die Albanische Evangelische Allianz vor 1989 nicht existierte, ist sie auch nicht in die komplizierten und teilweise diskriminierenden Rückgabeverhandlungen von enteignetem Kirchenbesitz verwickelt.
Nishani und Schirrmacher hatten sich bereits im Juni 2013 anlässlich eines Besuches in Berlin erstmalig getroffen. Nishani wurde 2012 in sein Amt gewählt. Zuvor war er Innen- und Justizminister von Albanien.
Zur Vorbereitung hatte sich Schirrmacher mit den Kirchenführern verschiedener Konfessionen getroffen. Dazu gehörten auch zwei Gespräche mit dem Oberhaupt der autokephalen Albanisch-Orthodoxen Kirche, Metropolit Erzbischof Anastasios Yannoulatos. In einem weiteren Gespräch nach der Audienz beim Präsidenten bedankte sich der Erzbischof bei der Weltweiten Evangelischen Allianz für ihren Einsatz zugunsten seiner Kirche.
Erzbischof Anastasios war lange Zeit Theologieprofessor in Athen. Zuvor baute er eine eigenständige orthodoxe Missionsarbeit in Afrika auf und machte sich um eine orthodoxe Missionswissenschaft verdient. 1992 wurde er Oberhaupt der praktisch völlig zerschlagenen orthodoxen Kirche in Albanien, die er wieder aufbaute. 1984 bis 1991 war er Vorsitzender der Kommission für Weltmission und Evangelisation des Ökumenischen Rats der Kirchen. Seit 2006 ist Erzbischof Anastasios einer der Präsidenten des Ökumenischen Rats der Kirchen.
Quelle: BQ 286 – Nr. 51/2013