28.04.2011
Männer sind einfach gestrickt
Ausschließlich Frauen durften den Workshop besuchen...
„Männer haben drei Grundbedürfnisse. Sie wollen ein König sein, der respektiert wird, ein Retter, der gebraucht wird und ein guter Liebhaber.“ Mit dieser Aussage haben Gottfried Muntschick (Halle/Saale), Generalsekretär des CVJM Sachsen-Anhalt, und seine Frau Cornelia das Seminar „Das Strickmuster der Männer“ beim GemeindeFerienFestival SPRING in Willingen eröffnet. Diese Grundbedürfnisse prägten das Denken des Mannes über sich selbst, seinen Beruf und über seine Beziehungen. Sind sie gestillt, wenn sie ihre Rolle als Ehemann, Vater und Liebhaber besser ausfüllen.
Den Workshop durften ausschließlich Frauen besuchen und das Ehepaar gab ihnen praktische Tipps für einen erfüllten und liebevollen Umgang mit dem Partner. Gottfried Muntschick erläuterte den circa 50 anwesenden Frauen charmant:„Männer mögen es einfach, müssen nicht viel reden und möchten ohne große Worte verstanden werden.“ Auch wenn sich ein Mann manchmal wie ein Kind oder ein Kasper verhalte, möchte er nicht so behandelt werden. Jedoch benötigten Männer Aufmerksamkeit und möchten gebraucht werden.
Sexualität ist laut Referent ein weiteres wichtiges Thema. Er forderte die Zuhörerinnen auf, Sex zu einer ganztägigen Sache zu machen und ihn nicht nur für Samstagabend zu planen. „Wir können uns Zärtlichkeiten gar nicht mehr leisten, ohne dabei an Sex zu denken.“ Es gehe jedoch darum, auch ohne einen bestimmten Anlass im Alltag Zärtlichkeiten auszutauschen.
Fortführend erklärte er, dass wenn ein Mann einmal „Nein“ gesagt hat, dann meine er auch „Nein“. Die Partnerin solle lernen, seine Wünsche zu respektieren und nicht versuchen ihn wider seinen Willen umzustimmen.
Zu den drei Grundbedürfnissen gehöre auch ein Retter zu sein. „Ihr Mann möchte ihr Held sein und das ist sehr schwere Arbeit- auch für die Frauen“, sagte Muntschick mit Humor. Sie müssten sich von dem Helden ihres Phantasie- und Anspruchsdenkens verabschieden und aufhören zu vergleichen, „denn in dem Moment, wo sie über ihren Mann herziehen, brechen sie bereits ihren Treue-Eid.“
Abschließend rief Muntschick die Seminarbesucherinnen auf, über das neue Wissen mit ihren Männern zu sprechen- jedoch nicht mit vielen Fragen oder Vorwürfen, sondern ganz einfach und zielorientiert- wie Männer, laut Muntschick, eben sind.