28.09.2010

Christlicher Aufruf zum Tag der Deutschen Einheit - Stille und Dank!

Bundesweite Gebetsinitiative: "Danken und feiern, nicht meckern und jammern"

Christlicher Aufruf zum Tag der Deutschen Einheit - Stille und Dank!

Bundesweite Gebetsinitiative: "Danken und feiern, nicht meckern und jammern"

Mit einem Aufruf zum 3. Oktober 2010 wenden sich Christen an die Öffentlichkeit in der Bundesrepublik Deutschland. Zwanzig Jahre Deutsche Einheit sollen öffentlich auf Straßen und Plätzen mit zwei Minuten Stille und zwanzig Minuten Dank gewürdigt werden. Unter dem Motto "danken, feiern, beten" finden am 3. Oktober an vielen Orten Gottesdienste und Veranstaltungen statt. "Die Freiheit als Sehnsucht hatte eine verlockende Kraft, sie war ungeschmälert schön. Die Freiheit als Wirklichkeit ist nicht nur Glück, sondern auch Beschwernis", schreibt Joachim Gauck in "Winter im Sommer - Frühling im Herbst".

 

Er beschreibt den Prozess der Einheit, der noch nicht vollendet ist. Die Einheit von Ost und West braucht das Gebet der Christen und ihren geduldigen Einsatz. Auch deswegen rufen die Projektgruppe für den Gebetstag "3. Oktober" und der Leitungskreis vom "Jahr der Stille 2010" dazu auf, den Tag vor Ort öffentlich mit Veranstaltungen und Gottesdiensten zu gestalten.

 

"Vor dem Hintergrund der Diskussion der letzten Wochen über die Probleme der Integration in unserem Land ist ein versöhntes Verhältnis der Deutschen zu ihrer gemeinsamen Identität als Volk und Nation umso nötiger, um die Herausforderungen der Zukunft zu bestehen. Zugleich wollen wir fröhlich danken und feiern, nicht nur meckern und jammern", betont der Berliner Pfarrer Axel Nehlsen, Mitglied der Projektgruppe "3. Oktober".

 

Die Liste der Unterstützer reicht von Bischöfen der großen Kirchen bis zu Politikern. Dr. Hans-Jürgen Abromeit, Bischof der Pommerschen Evangelischen Kirche, erklärt: "Es gibt in der Geschichte eines Volkes nur wenige Sternstunden. Die friedliche Vereinigung Deutschlands gehört dazu. Wir dürfen Gott dankbar sein, dass er geschenkt hat, worauf fast keiner mehr gehofft hat. Viele Wunden wurden in den letzten zwanzig Jahren geheilt, aber manches ist auch nur äußerlich zusammengewachsen und auch wir warten noch auf die innere Vollendung. Ein großer Schritt dazu wäre es, Gott für seine Fürsorge zu danken. Er meint es - trotz allem - gut mit seinen Deutschen." Frank Heinrich (MdB) aus Chemnitz sagt: "40 Jahre. Trennung. Angst. Kalter Krieg. Und dann das: die friedliche Revolution, die Deutsche Einheit. Mein Herz ist dankbar: Für die kluge Politik von Willy Brandt bis Helmut Kohl. Für die mutigen DDR-Bürger in den Kirchen und auf den Straßen. Für den lebendigen Gott, der uns hautnah erleben ließ, dass er der Herr der Geschichte ist. Danken, feiern und beten - ich bin dabei am 3. Oktober."

 

Die Initiative "Jahr der Stille 2010" vereint 90 Partner christlicher Kirchen, Verlage und Verbände und will zu neuer Balance von Arbeit und Ausruhen anstiften. Die Projektgruppe "3-Oktober-GottseiDank" ist ein Zusammenschluss verschiedener Leiter christlicher Verbände und Kirchen.

 

Veranstaltungsorte: www.3-oktober-gottseidank.de/Veranstaltungsorte2010.html 

Mehr Infos, Materialien und Statements: www.3-Oktober-GottseiDank.de

Verantwortlich: Bernd Oettinghaus, Leiter der Projektgruppe "3. Oktober"  im Rahmen von Jesus-Tag e.V., Tel. 0179-5116567