18.11.2010

AMD zu Vorwürfe gegen "Weihnachten im Schuhkarton"

Erklärung der AMD zu Vorwürfen gegen die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ des Vereins „Geschenke der Hoffnung“.

AMD zu Vorwürfe gegen "Weihnachten im Schuhkarton"

Erklärung der AMD zu Vorwürfen gegen die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ des Vereins „Geschenke der Hoffnung“.

Auch in diesem Jahr findet wieder die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ statt. Träger der Aktion in Deutschland ist der Verein „Geschenke der Hoffnung“. „Weihnachten im Schuhkarton“ ermöglicht eine aktive Beteiligung und spricht die individuelle Hilfsbereitschaft an. Die Aktion erfährt weiter eine große Resonanz. Auch zahlreiche evangelische Kirchengemeinden, Kindertagesstätten und andere Einrichtungen von Kirche und Diakonie beteiligen sich vor Ort an der Aktion.

Nicht zum ersten Mal erheben sich auch in diesem Jahr wieder hier und dort kritische Stimmen gegenüber der Aktion und dem Trägerverein.

·          Selbst die Behauptung, die Evangelische Kirche warne vor der Unterstützung der Aktion, macht die Runde. Dem muss klar widersprochen werden: Eine solche Warnung gibt es nicht.

·           Weiter: Der Verein „Geschenke der Hoffnung“ ist Mitglied in der „Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste“ im Diakonischen Werk der EKD. Durch diese Verbindung wird deutlich, dass „Geschenke der Hoffnung“ als freies Werk die Verbindung zu Einrichtungen der verfassten Kirche pflegt.

·         Manche kritische Darstellungen erwecken den Eindruck, als stehe die Aktion in Zusammenhang mit sektiererischen, radikalisierenden Aktivitäten. Solcher Eindruck entbehrt jeder sachlichen Grundlage.

Man wird in Zukunft immer mehr von einer Situation ausgehen müssen, die von der Pluralität kirchlicher Hilfswerke und christlicher Hilfswerke in anderer Trägerschaft geprägt ist. Da gibt es  Einrichtungen, die eher die konkrete Nothilfe oder die entwicklungspolitische Konzeption oder die Verbindung zum  missionarischen Grundauftrag in den Vordergrund stellen. Jeder Kritiker wie Unterstützer ist aufgerufen, sich selbst in den frei zugänglichen Informationen ein Urteil über die Arbeit zu bilden – und bitte nicht einfach einzelne kritische Voten aus Texten von 2003 und 2005 nur wiederholt abzuschreiben.  Von unabhängigen Stellen ist dem Verein „Geschenke der Hoffnung“ bescheinigt, dass der Umgang mit Sach- und Geldspenden den von ihm erklärten Zielen entspricht. Charakteristisch für die Arbeit von „Geschenke der Hoffnung“ ist die Verbindung von Hilfsaktion und christlichem Zeugnis.

Oberkirchenrat Dr. Erhard Berneburg

Generalsekretär der AMD