08.11.2010
Deutschland: Verfolgte Christen – Politiker in die Pflicht nehmen
Wolfgang Barke: "Verfolgte Christen nicht allein lassen"
Deutschland: Verfolgte Christen – Politiker in die Pflicht nehmen
Wolfgang Barke: "Verfolgte Christen nicht allein lassen"
Bad Blankenburg/Berlin (KEP ) Anlässlich des "Gebetstages für verfolgte Christen" am 14. November 2010 sollten die Christen in Deutschland Politiker in Regierung und Parlamenten stärker als bisher auf das Thema Christenverfolgung ansprechen. Dies fordert der Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung, Wolfgang Baake. Dazu gehöre auch, Politiker darüber zu informieren, dass Muslime, die zum Christentum konvertieren, in ihren Heimatländern mit dem Tod bedroht werden.
In diesem Zusammenhang würdigte Baake das Engagement der CDU/CSU- Bundestagsfraktion und besonders ihres Vorsitzenden Volker Kauder, die in dieser Legislaturperiode die Situation der verfolgten Christen an die oberste Stelle ihrer außenpolitischen Arbeit gesetzt haben. Wie der Beauftragte der Evangelischen Allianz weiter sagte, sei es sehr wichtig, dass die Regierungs- und Parlamentsmitglieder bei ihren außenpolitischen Kontakten, sowohl bei ihren Besuchen in den Gastländern, als auch bei Gesprächen mit den diplomatischen Vertretungen der betroffenen Länder, auf die Situation der Christen in den Verfolgungsländern hinweisen.
Baake wies darauf hin, dass der Arbeitskreis für Religionsfreiheit, Menschenrechte und verfolgte Christen der Evangelischen Allianz (AKREF) und einige Organisationen, die sich speziell mit dieser Problematik beschäftigen, über sehr gutes Informationsmaterial verfügen, das man den Politikern zur Verfügung stellen kann. Der Allianzbeauftragte wünscht sich, dass das Eintreten für verfolgte Christen zu einer "Massenbewegung wird, die nachhaltige Wirkungen" zeigt, denn es dürfe "niemanden gleichgültig lassen", so Baake weiter, "dass nach Einschätzung von Menschenrechtsexperten weltweit rund 200 Millionen Christen ihres Glaubens wegen diskriminiert und verfolgt werden". Deshalb sollten Christen ihre Abgeordneten auf das Thema Christenverfolgung schriftlich hinweisen und "genau überprüfen", wie die angeschriebenen Politiker auf die Bitte um Unterstützung reagieren.