12.08.2010

Christen beten für die islamische Welt

30 Tage Gebet für die islamische Welt

Christen beten für die islamische Welt

30 Tage Gebet für die islamische Welt

Im Rahmen der diesjährig stattfindenden Aktion 30 Tage Gebet für die islamische Welt vom 11.August ‐ 9.September konzentrieren sich viele Christen auf die Länder der islamischen Welt. Gemeinsam durchgeführt von der Evangelischen Allianz in Deutschland, Österreich und der Schweiz, beten Christen während des islamischen Fastenmonats Ramadan gemeinsam für die islamische Welt. Und das nun schon seit vielen Jahren mit ungebrochener Liebe und Leidenschaft für die Menschen, die dort leben.

„Mir ist besonders wichtig“, so Hartmut Steeb, Generalsekretär der
Deutschen Evangelischen Allianz mit Sitz im thüringischen Bad Blankenburg,
„zu betonen, dass wir für und nicht gegen etwas beten wollen. Wir glauben,
dass Gott in seiner Liebe und Zuneigung zu Menschen keinen Unterschied
zwischen Kultur und Religion kennt. Seine Liebe ist so herzlich und wohltuend,
und sie reicht aus für alle, die sie erleben wollen“!

Das 30‐tägige Fasten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gehört zu den
religiösen Pflichten der weltweit etwa 1,2 Milliarden Muslime. Während dieser
Zeit konzentrieren sie sich auf das Studium des Korans, besuchen Moscheen
und wenden sich besonders ihren Mitmenschen zu. Die langen Tage stellen
besonders hohe Herausforderungen an die Fastenden. Alle Männer und
Frauen ab der Pubertät, die nicht krank oder auf Reisen sind, sind zum Fasten
von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang aufgefordert. Auch Getränke sind in
dieser Zeit verboten.

„Zwar ist unsere Fastenpraxis eine andere als die der Muslime“, fährt Steeb
fort, „aber auch unter uns Christen ist es üblich, besondere Zeiten des
intensiven Gebets mit dem Verzicht auf Essen zu kombinieren. Wir suchen im
Fasten die Nähe zu Gott, und aus dieser Nähe heraus wollen wir uns den
Menschen zuwenden, die Gottes Liebe erleben könnten. Wenn Sie ihn kennen
würden.“

Die jüngsten Ereignisse in Afghanistan werden während der Gebetsinitiative
sicher eine besondere Rolle spielen. Immerhin wurden Menschen getötet, die
zunächst nichts anderes taten, als einem Land und seinen Menschen mit ihrer
Begabung zu dienen. Und auch die Aufforderung des Maulana Azam Tariq,
Sprecher der Tehrik‐e‐Taliban in Pakistan, wird sicher viele ins Gebet führen.
Dieser hatte die pakistanische Regierung aufgefordert, auf internationale
Hilfslieferungen im Zusammenhang mit den verheerenden
Überschwemmungen komplett zu verzichten und begründete seine Haltung
der Nachrichtenagentur dpa per Telefon gegenüber so: „Alle Unterstützung die
kommt, ist von den Christen und Juden, die die Feinde des Islams sind. Die
Menschen sollten gewarnt sein, dass die Ungläubigen uns versklaven wollen,
indem sie die Hilfe stellen.“