26.04.2010
DEA-Beauftragter kritisiert die erste türkischstämmige muslimische Ministerin
Wetzlar/Hannover - Mit Entsetzen hat der Beauftragte der Deutschen Evangelischen Allianz am Sitz des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung, Wolfgang Baake, auf die Forderung der designierten niedersächsischen Sozial- und Integrationsministerin, Aygül Özkan, nach einem Verbot von Kruzifixen an öffentlichen Schulen reagiert.
In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus" hatte die erste türkischstämmige muslimische Ministerin Deutschlands wörtlich gesagt: "Christliche Symbole gehören nicht an staatliche Schulen". Baake verwahrte sich gegen die Gleichsetzung von Kopftüchern und dem Kreuz, wie es Frau Özkan in dem Interview vorgenommen hatte. Nach Ansicht des Beauftragten der Evangelischen Allianz zeigt allein dieser Vergleich, dass Frau Özkan weder in der abendländischen Kultur angekommen sei, noch sich im Bereich des Islam richtig auskenne.
So stehe, nach Auskunft von Wolfgang Baake, "das Kreuz in unserer Kultur für unser Fundament und für unsere Identität". Besonders aber stehe das Kreuz "für unsere Werte und für die Vergebung unserer Schuld". Das Kopftuch sei dagegen im Islam ein "politisches Zeichen". Dies sei ein gravierender Unterschied, den die neue Sozialministerin akzeptieren müsse.
In einem Schreiben an den niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff forderte Baake, die Berufung von Frau Özkan zur niedersächsischen Sozialministerin und die zusätzliche Übertragung der Verantwortung für den Geschäftsbereich "Integration" zu überdenken.
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