07.09.2009
Verunglimpfungen in dem Beitrag "Sterben für Jesus - Missionieren als Abenteuer"
Baake fordert vom ZDF eine Distanzierung von "Frontal 21"-Beitrag
Verunglimpfungen in dem Beitrag "Sterben für Jesus - Missionieren als Abenteuer"
Baake fordert vom ZDF eine Distanzierung von "Frontal 21"-Beitrag
Wetzlar Wolfgang Baake, Geschäftsführer des Christlichen Medienverbundes KEP, hat die Evangelische Kirche Deutschland (EKD) ausdrücklich für die am Samstag abgegebene Stellungnahme zur "Frontal 21"-Berichterstattung gelobt. "Ich erwarte vom ZDF jetzt endgültig eine Erklärung, in der sich die Verantwortlichen von dem gesendeten Frontal21-Beitrag distanzieren und sich für die fragwürdige journalistische Vorgehensweise entschuldigen", fordert Baake weiter. Vor diesem Hintergrund müssten zudem die Fernsehratsmitglieder die anhängige Programmbeschwerde im Fernsehrat so entscheiden, wie dies der EKD-Rat getan habe.
Der Rat der EKD hatte in einer Stellungnahme am Samstag die Verunglimpfungen der Mitchristen in dem Beitrag "Sterben für Jesus - Missionieren als Abenteuer", der am 4. August im Magazin "Frontal 21" des ZDF ausgestrahlt wurde, scharf kritisiert, weil "viele von ihnen mit ihrer tiefen persönlichen Frömmigkeit, ihrem nachhaltigen Eintreten für eine missionarische Kirche und ihrem diakonischen Engagement zum Kern unserer evangelischen Gemeinden gehören." Hierbei handle es sich nicht nur um eine überzogene pauschale Kritik, sondern auch um eine verzerrte mediale Darstellung. Eine solche Art von Journalismus werde den Anforderungen an eine solide Recherche und dem Anspruch an Qualitätsfernsehen, welche das ZDF für sich beansprucht nicht gerecht, so der EKD-Rat. Zudem werde undifferenziert mit der Kategorie des Fundamentalismus umgegangen. In der Abmoderation komme es dann zum negativen Höhepunkt des Beitrags: "Bereit sein, für Gott zu sterben. Das klingt vertraut - bei islamischen Fundamentalisten. Doch auch für radikale Christen scheint das zu gelten."
Christlicher Medienverbund KEP e.V.