12.12.2007
Verschärft sich die Christenverfolgung an Weihnachten?
Evangelische Allianz: Christen in muslimischen Ländern besonders gefährdet<br />
Verschärft sich die Christenverfolgung an Weihnachten?
Evangelische Allianz: Christen in muslimischen Ländern besonders gefährdet
G r a n d R a p i d s (idea) – Die Verfolgung von Christen in islamisch, hinduistisch und buddhistisch geprägten Ländern könnte sich an Weihnachten verschärfen. Das sagte der Direktor der Kommission für Religionsfreiheit der Weltweiten Evangelischen Allianz, Pfarrer Johan Candelin (Helsinki), gegenüber dem christlichen Nachrichtendienst MNN (Grand Rapids/US-Bundesstaat Michigan). Besonders gefährdet seien Christen in Ländern wie Indonesien mit einer mehrheitlich muslimischen Bevölkerung. In der Vergangenheit seien dort in der Weihnachtszeit immer wieder Dutzende Kirchen niedergebrannt worden. Muslimische Extremisten störten sich daran, dass Christen in den Kirchen zusammenkommen und Weihnachtslieder singen. Auch Christen in Indien sind nach Ansicht von Candelin bedroht. In dem mehr als eine Milliarde Einwohner zählenden Land sei derzeit ein hinduistischer Nationalismus auf dem Vormarsch, der besonders die Situation für Christen in abgelegenen Dörfern verschärfe. Wie Candelin sagte, sei Weihnachten aber zugleich eine große missionarische Chance. Wenn Muslime, Hindus oder Buddhisten Christen fragten, warum sie Weihnachten feiern, sei dies eine Möglichkeit, die Botschaft von Jesus Christus weiterzusagen. Nach Angaben der Weltweiten Evangelischen Allianz werden rund 200 Millionen Christen wegen ihres Glaubens diskriminiert oder verfolgt.