29.10.2006

Integration von Zuwanderern: Mut zum christlichen Bekenntnis

EAK Nordrhein-Westfalen: Christliches Menschenbild nicht zur Disposition stellen<br />

Integration von Zuwanderern: Mut zum christlichen Bekenntnis

EAK Nordrhein-Westfalen: Christliches Menschenbild nicht zur Disposition stellen

N e u s s (idea) – Die deutsche Gesellschaft basiert auf dem christlichen Menschenbild; das darf bei der Integration von Zuwanderern nicht zur Disposition gestellt werden. Das sagte der Landesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU (EAK) in Nordrhein-Westfalen, der Landtagsabgeordnete Volkmar Klein (Düsseldorf), auf der EAK-Delegiertentagung am 28. Oktober in Neuss. Sie stand unter dem Motto „Integration - Chance und Herausforderung für unsere Gesellschaft“. Der Landesminister für Generationen, Familie, Frauen und Integration, Armin Laschet (CDU), forderte Christen auf, Mut zu haben in der Begegnung mit Angehörigen anderer Religionen, insbesondere mit Muslimen. Man müsse mehr christliches Bekenntnis zeigen, sagte der Katholik vor den über 100 Delegierten. Zusammen mit muslimischen Organisationen will sein Ministerium aber auch eine Basis für verfassungskonformen islamischen Religionsunterricht in Nordrhein-Westfalen schaffen.

Steeb: Der Islam ist nicht nur eine Religion

Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), fragte, ob bei der Integrationspolitik genügend bedacht werde, dass der Islam der freiheitlich-demokratischen deutschen Verfassung entgegenstehe, weil er die Trennung von Religion und Staat nicht kenne und im Grund auch nicht akzeptieren würde. Der Islam sei nicht nur eine Religion, sondern auch ein Gesellschaftssystem. Wichtig sei daher eine „glasklare Analyse“ des Selbstverständnisses der Muslime in Deutschland.

Bibel als Pflichtlektüre in der Schule

Durch Einblicke in deutsche Lebenswelten könnten sie auch christliche Grundwerte kennen lernen, so Steeb weiter. Unverzichtbar sei daher die Bereitschaft, Fremde als Gäste willkommen zu heißen. Hier sieht Steeb das größte Defizit. Viele Deutsche hätten die biblische Tugend der Gastfreundschaft gegenüber Fremden verlernt. Nur wer sich der eigenen christlichen Wurzeln bewusst sei, könne sie auch vermitteln. Steeb: „Wir brauchen keine deutsche, sondern eine christliche Leitkultur.“ Er plädierte für die Bibel als Pflichtlektüre im Deutsch-Unterricht. Allen Kindern würden so die tragenden Werte der Gesellschaft vermittelt. Der Bundesvorsitzende des EAK, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbildungsministerium, Thomas Rachel (Berlin), betonte in einem Grußwort, man dürfe in Deutschland keine Parallelgesellschaften dulden. Jeder Zuwanderer müsse sich an die Spielregeln der Verfassung halten.