04.08.2006
Okkultismus: Christen werden immer gleichgültiger
Das Gebot „Geht nicht zu Wahrsagern“ wird zunehmend übertreten
Okkultismus: Christen werden immer gleichgültiger
Das Gebot „Geht nicht zu Wahrsagern“ wird zunehmend übertreten
B a d B l a n k e n b u r g, 5. August 2006 (idea) – Unter Christen breitet sich immer mehr Gleichgültigkeit gegenüber dem Okkultismus aus. Darauf haben die Gründer und langjährigen Leiter des Rehabilitationszentrums „help center“ (Dautphetal bei Marburg), Richard und Brigitte Straube, bei der 111. Glaubenskonferenz der Deutschen Evangelischen Allianz im thüringischen Kurort Bad Blankenburg hingewiesen. Christen fragten nicht, was Gott von angeblich harmlosen Praktiken wie Horoskopen, Wahrsagerei, Kartenleserei und Bleigießen halte, sondern machten ihre Beurteilung davon abhängig, ob ihnen die Beschäftigung mit solchen Aktivitäten schade, kritisierte das Ehepaar in einem Seminar. Dabei sei das biblische Verbot eindeutig: „Geht nicht zu Wahrsagern“, heißt es in 3. Mose 19. Übertretungen seien nicht nur ein Zeichen des Ungehorsams, sondern häufig der Anfang einer okkulten Karriere. In der Seelsorge treffe man immer wieder auf Menschen, die durch Yoga, Transzendentale Meditation und andere fernöstliche Entspannungsübungen unter den Einfluß indischer Götter gerieten, später an Totenbefragungen in spiritistischen Zirkeln teilnahmen und sich schließlich dem Teufel verschrieben oder Satanszeichen eintätowieren ließen. „Gott sei Dank“ gebe es aber keinen Automatismus, sagte Richard Straube, der bereits von 1960 bis 1970 als Redakteur beim Evangeliums-Rundfunk (ERF) Kontakt zu problembelasteten Jugendlichen hatte. Man müsse auch nicht befürchten, versehentlich in den Machtbereich des Bösen zu geraten. Allerdings solle niemand so naiv sein, zu meinen, man könne böse Mächte nach Gutdünken rufen und wieder loswerden.