21.04.2006
„Die Gesellschaft braucht christliche Vordenker“
GemeindeFerienFestival SPRING u. a. mit 200 verschiedenen Workshops
„Die Gesellschaft braucht christliche Vordenker“
GemeindeFerienFestival SPRING u. a. mit 200 verschiedenen Workshops
Ruhpolding (mve). Die Gesellschaft braucht christliche Vordenker. Diese Auffassung hat der Rektor des Martin Bucer Seminars,
Prof. Dr. Thomas Schirrmacher (Bonn)
, beim Gemeindeferienfestival SPRING vertreten. Noch bis zum 22. April treffen sich in Ruhpolding 3.200 Christen unter dem Generalthema „Aber sicher“. Schirrmacher kritisierte, Christen hätten lange Zeit das Vordenken anderen überlassen. In der Bibel sei aber geschildert, dass der Mensch zum Entwickeln und Bewahren der Welt geschaffen sei. Deshalb sollten sich Christen durch Denkarbeit an der Fortentwicklung der Welt aktiv beteiligen.
Der Biochemiker
Dr. Reinhard Zeitler
vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) der bayerischen Staatsregierung in München sagte, Christen sollten nicht grundsätzlich die Gentechnik ablehnen.
Allerdings sei es ihre Aufgabe die von der Bibel her vorgegebenen ethischen Normen gegenüber Forschung und Politik zu vertreten, um der Gentechnik Grenzen zu setzen. Der Mensch sei von Gott zur Bewahrung und Gestaltung aufgefordert. Dazu gehöre auch die Bekämpfung von Leid und Missständen. Die Anwendung von Gentechnik könne dazu beitragen, Krankheiten durch die Reparatur von Genen zu heilen. Grenzen finde die Gentechnik, wo sie das Bild des Menschen verändere oder den freien Willen des Menschen unterlaufe.
Notwendig sei der Dialog zwischen Naturwissenschaft und Theologie. Christen müssten sich einmischen in die Entwicklung der Gentechnik, um ihr Schranken aufzuzeigen.
Viele Eltern nehmen sich nicht die Zeit
, um mit ihren Kindern über deren Medienverhalten zu reden. Dies bemängelte der Leiter der CINA, der Internetarbeit des Evangeliums-Rundfunks (ERF), Joachim Stängle (Wetzlar).
Oft wüssten Eltern nicht, was ihre Kinder am Computer machten. Eltern müssten rechtzeitig Vertrauen zu ihren Kindern aufbauen, damit der Nachwuchs auch deren Wertegerüst beim Medienverhalten übernehmen könne.
Der Evangelist und Liedermacher
Jörg Swoboda (Berlin)
nannte das Vaterunser eine Lebensschule, in der es nicht um „Ich, Mir, Meiner, Mich“, sondern um „Du, Dich, Deiner, Dir“ ginge.
Konstantin Mascher
vom Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft(Reichelsheim) nannte als Folge eines „Leben in einer sexualisierten Gesellschaft“ die Verletzung und Beseitigung des Schamgefühls. Statt Wissensvermittlung geschehe eine Umorientierung von Werten. Durch Förderung der Frühsexualisierung, -schwangerschaften und Abtreibungen unter Minderjährigen werde Jugendlichen das Beste vorenthalten: Leben nach den guten Ordnungen Gottes.
Auf großes Interesse stießen die Vorträge der Islam- und Religionswissenschaftlerin
Prof. Dr. Christine Schirrmacher (Bonn)
. Große Angst vor dem Tod herrsche bei den über drei Millionen Muslimen in der BRD, die zwar auf ein Paradies hoffen, doch im Ungewissen blieben, wie Allah sich am Lebensende entscheide. Geprägt von religiöser Lebensweise würden Türken das christliche Abendland als gottlos, unmoralisch und ohne Werte erleben.
Wie Gott Leben verändert, zeigten Künstler an der eigenen Lebensgeschichte.
Der Hamburger Pianist
Thomas Steinlein
sang als Blinder vom Licht Gottes:
„Wenn ich dich mehr und mehr versteh`, dann werd` ich wachsen Jahr um Jahr.“ Mit persönlichen Texten umrahmte auch Waldemar Grab das Abendprogramm „Gebet und Musik“ in der Ruhpoldinger evangelischen Kirche: nach Karrieren als Politiker und Showmusiker auf deinem ZDF-Traumschiff absolvierte der
begabte Pianist eine Bibelschule.
Für
„Jesus-Air“
umfunktioniert wurde das katholische Pfarrzentrum in
Ruhpolding: mit Jesus als Pilot sicher durchs Leben. Im Terminal A begleiteten 40 Mitarbeiter jeden Tag rund 350 Teenies, stilgemäß als Flugbegleiter kostümiert, auf dem Weg zum Ziel: „Paradise City“; Videoclips von „Seppl-TV“ gehörten zum abwechslungsreichen Programm wie auch Theater, Musik und Klein-/Gesprächsrunden. Nachmittags gab es dann viele Workshops und Gelegenheit zum „Rumhängen“ und „Quatschen“ in der „Kaba-Zone“.
Das diesjährige Festival geht am 22. April mit verschiedenen Gottesdiensten zu Ende.
Für weitere Informationen und Bildwünsche kontaktieren Sie bitte Michael vom Ende telefonisch unter 0175 4165261. Außerdem stehen unter www.gemeindeferienfestival.de/presse täglich neue Meldungen und Bilder zum Download zur Verfügung.