22.02.2005

Institut für Islamfragen der Deutschen Evangelischen Allianz zunehmend als Ratgeber gefragt

Der Islam muss aus seinen Quellen heraus erklärt werden

Institut für Islamfragen der Deutschen Evangelischen Allianz zunehmend als Ratgeber gefragt

Der Islam muss aus seinen Quellen heraus erklärt werden

Institut für Islamfragen zunehmend als Ratgeber gefragt
Konservative Protestanten geben verständliche Informationen

B o n n, 23. Februar 2005 (idea) – Das Institut für Islamfragen (Bonn) der Deutschen Evangelischen Allianz (IfI), hat sich zu einer gefragten Informationsquelle entwickelt. Immer mehr Einrichtungen suchten den Rat des 1999 gegründeten Instituts, darunter Bundesbehörden, Politische Stiftungen der Parteien, Schulen, Erwachsenenbildungsstätten und christliche Gemeinden. Wie die Institutsleiterin, die Islamwissenschaftlerin Christine Schirrmacher (Bonn), im Jahresbericht feststellt, gebe es mehr Anfragen von nicht-kirchlichen Organisationen als aus dem christlichen Bereich. Offensichtlich ziehe man Fachleute aus dem „konservativen Protestantismus“ muslimischen Referenten vor, um verständliche Informationen über den Islam zu bekommen, so Frau Schirrmacher. Das Institut vermittelt unter anderem Auskünfte zu christlich-islamischen Ehen, Konflikten in Familien durch unterschiedliche Religionszugehörigkeit sowie zum Zusammenleben mit muslimischen Nachbarn und Arbeitskollegen. Ziel ist es, den Islam aus seinen Quellen heraus so darzustellen, wie er sich selbst versteht. Kirchen und Gesellschaft sollen zu einer religionsvergleichenden Auseinandersetzung mit dem Islam befähigt werden. Auf wachsendes Interesse stößt auch das Internet-Angebot (www.islaminstitut.de). Im vergangenen Jahr gab es monatlich rund 265.000 Seitenanfragen. Das Institut gibt die Zeitschrift „Islam und Christlicher Glaube“ in deutscher und englischer Sprache heraus. Darin wird der Islam als Religion, aber auch als politisches und gesellschaftliches System aus christlicher Sicht beleuchtet. Vorsitzende des Instituts sind der langjährige Direktor des Evangeliums-Rundfunks, Pastor Horst Marquardt (Wetzlar), und der frühere württembergische Kirchenrat Albrecht Hauser (Korntal bei Stuttgart). Der Schweizer Zweig wird von dem Islamkundler Andreas Maurer (Uster bei Zürich) geleitet.